Mittwoch, 12. September 2018

Tall, Dark & Dangerous: Stark genug



  • Originatitel:  Strong enough
  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (13. November 2017)
  • ISBN-10: 3453580575
  • ISBN-13: 978-3453580572
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Klappentext
 Muse Harper ist Künstlerin und hat eine Schwäche für Rotwein, schräge Filme und Männer mit Geheimnissen. Vor acht Monaten musste sie eine Entscheidung treffen – alles zurücklassen, was sie je gekannt hat, um ihre Familie zu beschützen, oder zu bleiben und riskieren, dass jemand verletzt wird. Muse entschied sich für ersteres. Ihr Plan hatte super funktioniert, bis sie herausfand, dass ihr Vater verschwunden war. Bei dieser Gelegenheit lernte sie Jasper King kennen – ihre Liebe, ihr Verderben ...
[Klappentext/Grafik: bloggerportal.de] 
 
Kritik
Eine neue Reihe bedeutet wieder ein auf und ab an Emotionen. Ich war sehr auf die neuen Protagonisten und ihre Geschichten gespannt.

Unsere Hauptprotagonistin Muse versucht stets die starke Person zu sein, die mit aller Kraft versucht die Familie zusammenzuhalten. Aber ihr Selbstbewusst bröckelt nach und nach. Als ihr Vater verschwindet wirkt sie nicht selbstständig und handelt zwischenzeitlich nicht wie jeder es in ihrer Situation tun würde. Daher war ihr Handeln oftmals fragwürdig und unrealistisch.

Andererseits konnte mich Jasper von seiner Person überzeugen. Er ist eher der Unnahbare, der wirklich niemanden an sich ranlässt. Aufgrund seiner brutalen Vergangenheit fällt es ihm schwer sich jemandem zu öffnen. In Muse sieht er eine Person, die in ihn hineinsehen kann. Sie verbindet vieles.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig, gefühlvoll und an vielen Stellen prickelnd, was zu dieser Geschichte sehr gut gepasst hat. Durch den Perspektivenwechsel konnte man besser die Gedankengänge der Protagonisten verstehen. Leider hat mich der erste Band nicht zu 100% begeistern können, denn es gab kleine Logikfehler und hätte die Autorin weniger Erotikszenen genommen, stattdessen den Fokus auf das Zwischenmenschliche legen sollen. Zwischendurch zog sich die Geschichte so dahin, da hat die Spannung gefehlt. Zum Ende hin legte die Autorin eine Schippe drauf und konnte mich überzeugen.

Fazit
Die Autorin hat zwei zerbrechliche Protagonisten erschaffen, die sich wie zwei Magnete zueinander hingezogen fühlen. Durch das überraschend gute Ende freue ich mich sehr auf die Fortsetzung. 

 Die Autorin
M. Leighton
© M. Leighton / Privat
Michelle Leighton wurde in Ohio geboren und lebt heute im Süden der USA, wo sie den Sommer über am Meer verbringt und im Winter regelmäßig den Schnee vermisst. Leighton verfügt bereits seit ihrer frühen Kindheit über eine lebendige Fantasie und fand erst im Schreiben einen adäquaten Weg, ihren lebhaften Ideen Ausdruck zu verleihen. Sie hat unzählige Romane geschrieben. Derzeit arbeitet sie an weiteren Folgebänden, wobei ihr ständig neue Ideen, aufregende Inhalte und einmalige Figuren für neue Buchprojekte in den Sinn kommen. Lassen sie sich in die faszinierende Welt von Michelle Leighton entführen – eine Welt voller Überraschungen, ausdrucksstarken Charakteren und trickreichen Wendungen.



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Vielen Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars



Montag, 26. März 2018

[Rezension] Lautloses Duell



  • Originaltitel: The Blue Nowhere
  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. August 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3734104661
  • ISBN-13: 978-3734104664
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Klappentext
 Angst und Schrecken breiten sich im Silicon Valley aus. Unter dem Codenamen Phate hackt sich ein Mörder in die Computer seiner zukünftigen Opfer ein. So erfährt er ihre intimsten Geheimnisse und kann sie in eine tödliche Falle locken. Um den Täter endlich zu entlarven, wählt Detective Anderson einen ungewöhnlichen Weg. Er bittet Wyatt Gillette, Computergenie und zurzeit in Haft, um Hilfe. Wyatt bekommt einen Rechner gestellt, als Gegenleistung soll er Phate aufspüren. Ein nervenzerreißendes Duell beginnt …
[Klappentext/Grafik: randomhouse.de] 
Kritik
Cyber-Thriller sind genau was für mich, denn da kann ich mich auf viel Nervenkitzel und eine Schnipsel-Jagd gefasst machen.

Eine junge Frau wird durch einen vermeidlichen Killer über ihre Website gestalkt und anschließend ermordet. Jetzt stellt sich die Frage, warum ausgerechnet diese Frau und was hat der Killer für Absichten?
Detective Anderson folgte mit Hilfe des inhaftierten Hacker, Wyatt Gillette, die Spur und stößt dabei auf viele kuriose Dinge. Doch beiden bleibt nicht lange Zeit, bis der Killer wieder zuschlägt.



https://www.booktopia.com.au/http_coversbooktopiacomau/big/9781473631977/the-blue-nowhere.jpgDies ist mein erster Deaver-Thriller und er konnte mich von sich überzeugen. Ohne Wenn und Aber kommt der Autor gleich zum Punkt. Die Spannung hielt leider nicht lange, denn ab der zweiten Hälfte ging es langsam voran und die Handlung zog sich in die Länge. Hinzu passierten Dinge, die weniger zur Geschichte passten. Nach etwa 300 Seiten ging es wieder steil auf und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Protagonisten waren authentisch und sympathisch. Ständig fragte ich mich, was wohl im Kopf des Hackers abging und wie Anderson ihn wohl fassen wollte. Deaver hat einen ruhigen Schreibstil, der etwas flüssiger sein könnte. Es gab keine vorhersehbaren Momente, so dass man stets gespannt war, was wohl als nächstes passiert.

Man merkt, dass Deaver sich zuvor intensiv mit dem Thema „Hacken“ auseinandergesetzt hatte, denn es war interessant zu erfahren, wie ein Hacker es so weit schafft, ohne dabei in unserer heutigen Gesellschaft gefasst zu werden.
Fazit
Ein Buch, welches „Hacken“ thematisiert und kritisiert. Die Geschichte ist trotz einiger Mängel interessant und spannend geschrieben. 

Der Autor:
http://www.jeffery-deaver.de/images/fotogalerie/Deaver_Jeffery_by_Derek-Henthorn_04.jpg
© Derek Henthorn
 Ein gelähmter Expolizist und seine Assistentin, eine Verhörspezialistin und ein Location Scout: Das sind einige der ungewöhnlichen Protagonisten, auf die man in den Thrillern Jeffrey Deavers treffen kann. Mit dem Ermittlerpaar Lincoln Rhyme, Forensikexperte, und Amelia Sachs, junge Polizistin, wurde der US-Amerikaner berühmt. Der Erfolg als Autor ermöglichte es Deaver, seinen Beruf als Rechtsanwalt aufzugeben und sich ganz aufs Schreiben zu konzentrieren. Seine Werke sind inzwischen in mehr als 25 Sprachen übersetzt und erscheinen in etwa 150 Ländern weltweit. Für seine Bücher erhielt er u. a. den „Steel Dagger“ der British Crime Writers' Association und den „Nero Wolfe Award“. 


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Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars


Mittwoch, 21. März 2018

[Rezension] Das stumme Mädchen



  • Originaltitel: Stranger Child
  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (1. August 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492310494
  • ISBN-13: 978-3492310499
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Klappentext
 Das Leben von Emma Joseph könnte perfekt sein. Sie hat ein entzückendes Baby und einen liebevollen Ehemann – David. Doch David hat eine dunkle Vergangenheit: Bei einem mysteriösen Autounfall starb seine erste Frau und seine kleine Tochter verschwand spurlos. Als das Mädchen sechs Jahre später wie aus dem Nichts wieder auftaucht, wird Emma das Gefühl nicht los, dass von dem Mädchen eine stumme Bedrohung ausgeht. Handelt es sich tatsächlich um Davids Tochter? Und wenn ja, was hat sie zu verbergen? 
[Klappentext/Grafik: piper.de] 
 
Kritik
Ein junges Mädchen taucht plötzlich bei einer Familie auf und gibt sich als ihr verschwundenes Kind aus. Doch dieses Mädchen verbirgt unzählige Geheimnisse, die sich als Albtraum entpuppen. Solch eine Geschichte habe ich noch nie zuvor gelesen. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut, was mich erwarten wird.

Wir lernen das Ehepaar Joseph kennen. Sie führen eine wundervolle Ehe, haben einen niedlichen Sohn und dazu ein traumhaft schönes Haus. Perfekter könnte es für die Beiden nicht laufen. Doch eines Tages taucht die nach einem schweren Unfall verschwundene Tochter, Natasha, von David auf. Nach mehreren vergeblichen Versuchen aus dem stummen Mädchen herauszubekommen wo sie die letzten 6 Jahren war, was passierte und wer sie entführt hat, wendet sich das Paar an die Polizei.

Auf der anderen Seite stößt Chief Inspector Tom Douglas auf die Leiche einer 12jährigen, die nicht im Vermisstenregister steht. Als Emma Joseph ihn um Hilfe bittet, sieht er nach und nach einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Gleichzeitig versucht Tom herauszufinden, in welchen gefährlichen Machenschaften sein älterer Bruder vor seinem Tod verwickelt war.

Das Buch packte mich von der ersten bis zur letzten Seite. Durch die kurzen Kapitel und die Cliffhanger am Ende eines Kapitels konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Rachel Abbott erschuf nicht nur einen spannenden Thriller, sondern authentische und grandios beschriebene Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Dazu hat sie einen flüssigen Schreibstil, so dass man gar nicht merkt wie schnell man durch die Geschichte flog.

Als Leser stellt man sich so viele Fragen, die nach und nach beantwortet wurden. Personen, die man zu Anfang mochte, stellen sich bösartig heraus. Natürlich müssen die unzähligen Wendungen erwähnt werden, denn dank ihnen war man umso gespannter, was als Nächstes passierte. Als Leserin vorbereitete ich mich stets auf eine neue Bombe.

Fazit
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/61g7tTALYlL._SY200_.jpgIch empfehle dieses Buch nicht nur Thriller-Lesern, sondern jedem der sonst ungern zu Thrillern greift. Die Geschichte lässt den Leser erst zum Ende hin langsam los. Da es eine Fortsetzung dazu gibt, freue ich mich schon riesig darauf, wie es weiter um unsere Protagonisten geht. 


Die Autorin

Rachel Abbott, geboren und aufgewachsen in Manchester, leitete viele Jahre als Systemanalytikerin ihre eigene kleine Softwarefirma. Seit 2005 lebt die freiberufliche Webdesignerin und Autorin mit ihrem Ehemann und ihren zwei Hunden in den Marken in Italien und auf der französischen Kanalinsel Alderney.

 


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Vielen Dank an den Piper-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars



Sonntag, 4. Februar 2018

[Neuerscheinungen] Februar 2018


26. Februar 2018
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19. Februar 2018
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23. Februar 2018
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23. Februar 2018
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5. Februar 2018
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9. Februar 2018
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Samstag, 27. Januar 2018

[Rezension] Babydoll




  • Originaltitel: Baby Doll
  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (15. Mai 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442205204
  • ISBN-13: 978-3442205202
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Klappentext:
 Lily Risers neues Leben beginnt an einem kalten Winterabend: Nur mit einem dünnen Schlafanzug bekleidet tritt sie vor die Tür, drückt ihre Tochter an sich – und rennt los. Weg von dem Haus im Wald, weg von dem Mann, der sie acht Jahre lang gefangen hielt. Dem Vater ihrer Tochter Sky, dem Mann, der an diesem Abend zum ersten Mal einen Fehler machte, als er vergaß, die Tür zu verriegeln. Doch schnell wird klar, dass es für Lily kein Zurück zur Normalität gibt. Zu viel ist geschehen, zu tief sind die Wunden, die sie und ihre Familie durch die Entführung davongetragen haben. Schritt für Schritt tasten sie sich in eine mögliche Zukunft, ohne zu ahnen, dass die dramatischste Bewährungsprobe noch vor ihnen liegt. Denn selbst im Gefängnis plant Lilys Entführer bereits, wie er sie, seine Babydoll, für ihren Ungehorsam bestrafen wird ... 
[Grafik/Klappentext: randomhouse.de]

Kritik:
Dieses Buch war ein reiner Cover- und Titelkauf, denn beides verbirgt etwas Düsteres und Erschreckendes. Welches genau nach meinem Geschmack ist. Ohne den Klappentext gelesen zu haben, habe ich mich in die Geschichte gestürzt.

Lily Riser wurde mit 16 Jahren entführt und konnte nach 8 Jahren ihrem Entführer entkommen. Doch sie ist nicht alleine, denn sie hat eine 6 Jährige Tochter, Sky. Lily ist bewusst, dass nichts mehr so sein wird wie früher, aber dass ihr neues Leben so zum Verhängnis wird, hätte sie sich niemals vorgestellt. Anstatt in Frieden einen Neustart zu beginnen, macht Lily die Hölle durch. Dazu hat sie noch die Angst, ihr Entführer könnte kommen und sie und ihre Tochter holen.

Auf der anderen Seite lernen wir die Sicht von Abby und Eva kennen. Abby ist die Zwillingsschwester von Lily. Beide sind nicht nur Schwestern, sondern auch beste Freundinnen, die alles für einander tun würden. Eva ist Lilys Mutter und kann es kaum glauben, dass ihre Tochter nach 8 Jahren zurückgekehrt ist. Beide Frauen haben die Hoffnung an Lilys Rückkehr nie verloren, dennoch haben Mutter und Tochter viele Opfer bringen müssen und sind bis an ihre Grenzen gegangen.

Und zu guter Letzt erfahren wir was in dem Kopf von unserem Entführer abgeht.

Die Handlung war grandios! Aus dem Grund konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Durch die kurzen Kapitel und die Perspektivenwechsel wollte ich immer wissen, was der nächste Protagonist denkt und wie es weiter geht.
https://images.gr-assets.com/books/1483774441l/33810562.jpgEs war grausam was Lily und ihre Familie durchmachen musste. Lily ist in dem Haus und ihre Familie sind „im Freien“ durch die Hölle gegangen. Ich als Leser habe zum ersten Mal so richtig erlebt, was eine Entführung für Folgen mit sich bringt: Es zerstört sowohl das Opfer als auch die Angehörigen psychisch und physisch.

Von dem Schreibstil der Autorin brauche ich nicht zu sprechen, denn Hollie Overton gehört zu den besten Autoren überhaupt. Sie verzichtet auf jegliches drum herum und kommt gleich zum Punkt. Das Setting hat sie kurz beschrieben, so dass ich mir ein Bild von allem machen konnte. Doch umso mehr Wert legte sie auf die Emotionen und den Schmerz der Protagonisten. Sie wusste immer aufs Neuste, wie sie dem Leser die innerliche Qual der einzelnen Charaktere vermitteln kann.

So sehr ich das Buch auch mochte, muss ich einige Kritikpunkte nennen, die mich störten. Als Lily zu Hause war erfuhr man was sie durchmachen musste, wie sie ihr Leben auf die Reihe bekommen wollte und welche Fortschritte sie machte. Leider erfuhr man kaum was über ihr Leben in dem Keller. Sie erwähnte alles kurz gegenüber der Polizei, doch auf genaue Details wurde nicht eingegangen. Ebenso erfuhr ich mehr über die Mutter und Abby als über den Entführer. Seine Sicht hätte mich da sehr interessiert. Was hat er empfunden, als er gesehen hat, dass Lily und Sky nicht mehr in der Hütte waren. Ein Satz von ihm hatte bei mir Gänsehaut ausgelöst und ich war bis zum Schluss gespannt, wann diese eine Sache passiert. Als das Buch zu Ende war, fragte ich mich, wo es geblieben ist.

Fazit:
Das Buch fing als spannungsgeladener Psychothriller an und endete als trauriges Familiendrama. Mit vielen Schicksalsschlägen und einem grandiosen Schreibstil schaffte die Autorin den Leser in ihren Bann zu ziehen. Doch dieser Bann löste sich zum Ende hin, als dieses sehr unerwartet und unspektakulär wurde. Eine Geschichte mit einem sehr starken Anfang und einem eher ruhigen Abschluss. 

Die Autorin:
http://www.magweb.com/picts/nm1667472.jpg Hollie Overton wuchs zusammen mit ihrer Zwillingsschwester bei ihrer Mutter auf. Erst spät erfuhr sie, dass ihr Vater ein Mitglied der kriminellen Overton Gang war, die in den 1960ern in Texas zu zweifelhaftem Ruhm gelangte, und dass er sogar mehrere Jahre wegen Totschlags im Gefängnis saß. Die Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend haben sie stark geprägt und sind auch in ihren Debütroman »Babydoll« eingeflossen. Als Drehbuchschreiberin war Hollie Overton an erfolgreichen TV-Formaten wie zum Beispiel »Cold Case« beteiligt. Hollie Overton lebt mit ihrem Mann in Los Angeles und schreibt bereits an ihrem nächsten Roman. 




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