Dienstag, 18. Februar 2014

Die Frau die nie fror

       
  • Originaltitel: North of Boston
  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
  • Verlag: Ullstein Hardcover (1. Februar 2014)
  • ISBN-10: 3550080387
  • ISBN-13: 978-3550080388
Inhalt:
Pirio ist eine junge Frau und führt ein scheinbar normales Leben in Boston. Zu ihrer Familie, die nur noch aus dem Vater besteht, hat sie keinen guten Draht. Nach dem Tod ihrer Mutter arbeitet sie in der Parfumfirma. Nebenbei kümmert sie sich um ihre beste Freundin Thomasina und ihrem 10jährigen Sohn Noah.
Als sie beim Hummerfischen aushilft, wird das Schiff angerammt und alle sterben. Außer Pirio. Nachdem niemand diesen Unfall klärt, nimmt Pirio den Fall selbst in die Hand, denn sie weiß, dass etwas mit der Behörde nicht stimmt. Sie ist sich sicher, dass es kein Unfall war.

Kritik:
Elisabeth Elo ist eine Autorin, von der ich zuvor nichts gehört habe. Doch nach diesem Buch, werde ich sie weiter verfolgen. Der Klappentext und die Leseprobe haben mein Interesse sehr geweckt. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht.

Pirio ist für mich eine sehr starke Persönlichkeit. Sie ist eine sehr gute Freundin für Noahs Mutter, die Alkoholikerin ist. Sie ist sympathisch, taff und liebevoll. Ich mochte sie von Anhieb. In der Hinsicht fand ich Thomasina egoistisch, denn sie hat gerne Pirio mit Noah gesehen. Dabei ist Pirio nur die Patentante.

Der Schreibstil war einwandfrei: sarkastisch, flüssig und locker. Ich musste oft zwischendurch schmunzeln. Die Autorin weiß es genauso, wie man den Leser nicht langweilt, sondern immer weiter in den Bann reißt.

Es war ein spannender Thriller, mit einem Hauch von Drama und Öko-Thriller, denn es herrschen viele dramatischen Szenen zwischen Pirio und ihrem Vater oder ihr und Thomasina ebenso spricht die Autorin Umwelt- und Tierthemen an.

Das Cover gefällt mir: Eine Frau, die aus der Vogelperspektive dargestellt wird. Wenn man über das Buch fasst, fühlt es sich an, als würde man den Schnee berühren. Zugleich schimmert es im Licht.

Fazit:
Ein Top-Debüt-Roman von Elisabeth Elo, den man gelesen haben muss. Ich kann es nur weiterempfehlen. Hohes Tempo und keine Langeweile wird versprochen und es ist auch eingehalten worden.
Die Autorin:
Elisabeth Elo, Jahrgang 1956, wuchs in Boston auf und besuchte die renommierte Brown University. Bevor sie an der Brandei Univeristy in amerikanischer Literatur promovierte, arbeitete Elo unter anderem als Lektorin und Werbetexterin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Brookline, Massachusetts, und unterrichtet kreatives Schreiben. Sie selbst begann mit dem Schreiben aus einer Experimentierlaune heraus. Zu lange hatte sie sich als Leserin eine gut geschriebene und kluge Geschichte gewünscht, in deren Mittelpunkt eine eigenwillige Frau steht.

Vielen Dank an den Ullstein- Verlag für die Bereitstellung dieses               Rezensionsexemplars!  

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