Montag, 13. April 2020

[Rezension] Denn du gehörst mir



  • Originaltitel: You Don't Own Me
  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (17. Februar 2020)
  • ISBN-10: 3453272269
  • ISBN-13: 978-3453272262
  • Link zum Heyne Verlag [*KLICK*] und amazon [*klick*] und Thalia [*klick*]


Klappentext
 Vor fünf Jahren wurde der hoch angesehene Dr. Martin Bell in seiner Auffahrt erschossen. Der Täter blieb unbekannt. Nun bitten Martins verzweifelte Eltern Laurie Moran um Hilfe: Sie soll die psychisch labile Witwe, die sie für die Schuldige halten, ihrer gerechten Strafe zuführen. Laurie gräbt sich immer tiefer in die erschütternden Zusammenhänge und bemerkt dabei gar nicht, dass sie selbst ins Visier eines Stalkers geraten ist. Eines Stalkers, dessen Hass auf sie keine Grenzen zu kennen scheint.
[Grafik/Klappentext: randomhouse.de


Kritik
Gemeinsam mit der talentierten Autorin Alafair Burke verabschiedete sich Mary Higgins Clark (1927-2020) von ihren treuen Fans. Unter ihnen gehörte auch ich. Daher habe ich mir bei diesem Werk sehr viel Zeit genommen.

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51bvi6pI66L._SX329_BO1,204,203,200_.jpgWir lernen den Arzt, Martin Bell, kennen, der in seiner Einfahrt erschossen wurde. Die Polizei ist ratlos und findet einfach keinen Verdächtigen. Einzig die psychisch kranke Witwe von Martin, Kendra, gerät ins Visier von dessen Familie. Niemand anderes übernimmt den Fall als die TV-Produzentin Lauren Moran, die durch die Ernennung ihres Partners zum Richter und ihre anstehende Heirat reichlich um die Ohren hat…

Die Autorin konnte die Entwicklung der Protagonisten großartig aufbauen. Jeder war auf seine Art einzigartig. Besonders Lauries spitzige und feinfühlige Vorgehensweise rückten sie ins gute Licht. Zudem gefiel mir die Beschreibung der zwischenmenschlichen Beziehungen und Probleme der Protagonisten. Kendra war ein interessanter Charakter, denn ihr psychischer Zustand wurde realitätsnah rübergebracht. Während Martins Familie denkt, dass sie psychisch labil ist, ist es eher die Angst um ihre beiden Kinder.
 Ich konnte mir jeden Protagonisten bildlich vorstellen.  Genau dies ist der Autorin sehr gut gelungen.

Obwohl ich mir einen spannenden und abgerundeten Abschluss erhoffte, wurde ich leider nicht zu 100% überzeugt. Das Buch sollte ein Thriller sein, welches für mich eher in die Richtung Krimi ging. Zudem konnte mich die Geschichte nicht in seinen Bann reißen, denn der Anfang war etwas langatmig und das Ende enttäuschte mich wahnsinnig. Die Dialoge hätten intensiver und ausschlaggebender sein können.
Es fehlten mir die psychologischen Irreführungen und die Wendungen, die ich oftmals in den Vorgänger vorfand.  

Fazit
Die Autorin hatte definitiv mehr Potential, welches sie nicht ganz ausschöpfte. Die mangelnde  Spannung und das misslungene Ende machten die Geschichte zu keinem Pageturner.

Die Autorin
Mary Higgins Clark
© Gunter Glücklich
Mary Higgins Clark (1927-2020) wuchs in der Bronx auf. Ihr Vater starb, als sie zehn Jahre alt war. Die Mutter zog sie und ihre beiden Brüder allein groß. Nach der Highschool machte sie eine Ausbildung zur Sekretärin und war drei Jahre in einer Werbeagentur tätig, bevor sie das Reisefieber packte und sie ab 1949 als Stewardess für PanAm arbeitete. Ein Jahr später heiratete sie ihren Nachbarn Warren Clark. Kurz nach ihrer Hochzeit begann sie, Erzählungen zu schreiben. Sie verkaufte die erste im Jahr 1956 für einhundert Dollar an eine Zeitschrift. Nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemanns im Jahr 1964 verfasste sie bald ihr erstes Buch, einen biographischen Roman über George Washington. Sie schrieb immer morgens zwischen fünf und sieben Uhr, bevor die fünf Kinder zur Schule mussten. Der erste Kriminalroman, „Wintersturm“, aus dem Jahr 1975 bedeutete einen Wendepunkt in ihrem Leben und in ihrer Karriere: Er wurde zum Bestseller. Neben dem Schreiben studierte sie Philosophie und schloss 1979 ihr Studium mit »Summa cum laude« ab.



https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIiUcmc0NnI-Tfx2kIsAUIA88hTiKC1aQsaR1Oay9oBaRgg8hjuGAQeUCGxDYfscAor9fgg7N6kzR0JoFoTz29oSukd5rRbkmCUEKcpQS-EmgwwQYmd-d5J85i1k6cEWxhXXsS4Fxl9eQi/s1600/Magenta-32x32.pnghttps://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIiUcmc0NnI-Tfx2kIsAUIA88hTiKC1aQsaR1Oay9oBaRgg8hjuGAQeUCGxDYfscAor9fgg7N6kzR0JoFoTz29oSukd5rRbkmCUEKcpQS-EmgwwQYmd-d5J85i1k6cEWxhXXsS4Fxl9eQi/s1600/Magenta-32x32.pnghttps://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIiUcmc0NnI-Tfx2kIsAUIA88hTiKC1aQsaR1Oay9oBaRgg8hjuGAQeUCGxDYfscAor9fgg7N6kzR0JoFoTz29oSukd5rRbkmCUEKcpQS-EmgwwQYmd-d5J85i1k6cEWxhXXsS4Fxl9eQi/s1600/Magenta-32x32.png


Vielen Dank an den Heyne -Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen