Sonntag, 12. Februar 2023

[Rezension] Der Angstsammler


Originaltitel: The Patient
Herausgeber  :  Heyne Verlag (11. Oktober 2021)
Seiten: 256
ISBN-10: 345342654
ISBN-13  : 978-3453424654 

                                          
                                 Klappentext 

Ein rätselhafter Patient zieht den jungen Psychiater Parker H. in seinen Bann. Seit dem sechsten Lebensjahr wird der mittlerweile 30-jährige Mann, den alle nur „Joe“ nennen, in der düsteren Nervenheilanstalt in Neuengland verwahrt. Er gilt als nicht therapierbar. Jeder, der mit ihm spricht, verliert den Verstand oder begeht Selbstmord. Allen Warnungen zum Trotz beschließt der ehrgeizige Parker, „Joe“ in seiner Zelle zu besuchen. Dabei setzt er eine Kette von albtraumhaften Ereignissen in Gang, die seine schlimmsten Befürchtungen weit übertreffen…


Kritik
Es gibt Bücher, die mich zwiegespalten zurücklassen. Dieses Buch gehört zu dieser Sparte.

Der Psychiater, Parker, ist eine interessante und sehr gut ausgearbeitete Persönlichkeit. Seine Leidenschaft zu seinem Beruf lässt einem einen sehr guten Einblick in das Berufsfeld einsehen. Außerdem gefiel mir seine hartnäckige und zielstrebige Art. Als er auf einen besonderen Patienten trifft, weckt dieser sofort sein Interesse, weshalb er sich diesem Fall widmen wollte. 

Bei seinem Patienten, Joe, blickt man in die abgrundtiefe Psyche einer in sich gekehrten Person. Joe´s Verhalten und Charakter ist nicht nur mysteriös, sondern angsteinflößend, denn Menschen, die in irgendeiner Weise versuchen Kontakt zu ihm aufzunehmen, um ihm zu helfen, verändern sich auf unerklärliche Weise. Als Leser erfährt man stückweise von seiner Persönlichkeit, denn er bleibt einem bis kurz vor dem Ende sehr schleierhaft. Gleichzeitig fragt man sich immer wieder, wie er es schafft, dass sich die Leute so verändern können. 

Der Thriller steigt mit seiner Spannung rasant an, weshalb ich mich nicht davon lösen konnte. Doch zum Ende hin driftete es in eine nicht positiv erwartete Richtung, weshalb es mich mit großer Enttäuschung zurückließ. Aus diesem Grund würde ich es in das Genre Horror mit Thrillerelementen einstufen, da es einen übernatürlichen Touch einbezog. 

Der Schreibstil des Autors war sehr flüssig und gleichzeitig wusste er, wie er seinen Leser in seinen Bann zog. Mir gefiel sein krankhaftes Katz-und-Maus-Spiel ganz besonders, so dass ich durch die Seiten geradezu flog. 
Doch das Ende war einfach nur enttäuschend. 
Hinzu kommt, dass mir die Entwicklung einiger wichtiger Protagonisten fehlte, obwohl die eine große Rolle spielten.  

Fazit
Ein Buch, das, abgesehen vom Schluss, großes Potential hat. Fans von Stephen King werden es verschlingen.



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 Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars