Schon in der Grundschule besaß ich viele Bücher, weil mir das Lesen großen Spaß machte. Dazu gehörten unter anderem "Conni" oder Mädchenbücher. Aber da tat ich es noch nicht als Hobby.
Als ich das Buch "Cold Turkey" von Angelika Mechtel las, machte es bei mir *Klick*, denn ich merkte, dass es mich in einen anderen Ort mit einem außergewöhnlichen Thema (hier Drogenkonsum) brachte. Dann bekam ich "Lanas Schuld" von Brenda Joyce von meiner Schwester in die Hand. Obwohl ich noch sehr jung war und die Handlung nicht meinem Alter entsprach, fesselte mich das Buch. Darin lernte ich gute und schlechte Menschen kennen. Ich dachte mir nur: "Hey, ein Buch ist doch ähnlich wie ein Film".
Von da an ging ich regelmäßig in die Bibliothek und leihte mir "Der falsche Freund" von Nicci French aus. Hiernach war ich Stammgast in unserer Bibliothek und meine Eltern sahen mich nicht mehr ohne ein Buch in der Hand. Ich verzichtete auf die Bravo und kaufte mir stattdessen ein Buch.
So kann ich sagen, dass mich "Lanas Schuld" zur Leseratte machte.
Klappentext:
Lange haben Charley und Jake um ihre Liebe kämpfen müssen. Besonders
Charley hat viel dafür aufgegeben: Ihre Familie vertraut ihr nicht mehr.
Aber die Schwierigkeiten haben Jake und sie eng zusammengeschweißt. Bis
ein schwerer Schicksalsschlag Charleys Familie zersplittert. Charley
ist am Boden zerstört. Um ihre Familie zu schützen, will sie Jakes Liebe
opfern und trifft eine schreckliche Entscheidung. Doch Jake will
Charley auf keinen Fall aufgeben. Jetzt, da er endlich, weiß, was er
will, ist er bereit, den Kampf um ihr Herz mit allen Mitteln zu führen …
Kritik:
Mit diesem Buch wollte ich Samantha Young als Autorin
kennenlernen, denn ich habe zuvor kein Buch von ihr gelesen.
Die Geschichte um die junge Charley Redford fing sehr interessant
an, denn man lernte gleich ihre Familie und ihre beste Freundin
Claudia kennen. Das Ende gefiel mir sehr, da ich mir kein anderes
vorgestellt hatte.
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und die
Protagonisten lebensnah. All ihre Sorgen und Probleme hat die Autorin
nachvollziehbar beschrieben. Die Handlung wird einmal aus der
Vergangenheit und einmal aus der Gegenwart erzählt. In der Hinsicht
musste man aufpassen, dass man nicht den Faden verlor.
Da die Story aus Charleys Perspektive berichtet wird, kann man die
Zwickmühle, in der sie sich befindet, sehr gut verstehen. Sie muss
sich nämlich für ihren Geliebten Jake oder ihre Familie, die
strickt gegen Jake ist, entscheiden. Man erfährt am Anfang, also in
der Gegenwart, von ihrer Entscheidung. Außerdem lüftet die Autorin
nach und nach Charleys Geheimnis auf, der auch gleichzeitig der Grund
für ihren Entschluss war. Charley mochte ich gleich, denn sie hatte
Mitgefühl für jeden und war dazu noch ein Familienmensch.
Jake dagegen kam mir manchmal wie ein kleines Kind vor. Wie er um
das Herz seiner Freundin kämpfte war geradezu unreif und lachhaft.
Claudias hin und her mit ihrem Freund Beck ging mir echt auf die
Nerven. Im ersten Moment waren sie zusammen und im nächsten hassten
sie sich. Obwohl Claudia Geld der Welt besitzt, gibt es eine Sache,
die sie sich nicht erkaufen kann. In der Hinsicht tat sie mir sehr
Leid und ich fand es schön, wie oft Charley an der Seite ihrer
Freundin war.
Das Buch an sich konnte mich nicht ganz überzeugen, denn es
fehlte einfach an Spannung. Viel mehr kam es mir vor, wie eine
Mischung aus Familiendrama und Liebeschaos. Der Klappentext versprach
nämlich einiges, so dass ich mich auf die Geschichte freute.
Das Cover ist ein Traum, denn es ist wunderschön. Zum Glück hat
der Verlag das englische Cover übernommen.
Fazit:
Das Buch ist eine nette Lektüre für zwischendurch, bei der ich
mir mehr erhofft hatte. Einige einfallsreiche Szenen und eine gute
Hauptprotagonistin gaben dem Buch einen Schwung nach oben.
Die Autorin:
Samantha Young wurde 1986 in Stirlingshire, Schottland, geboren. Seit
ihrem Abschluss an der University of Edinburgh arbeitet sie als freie
Autorin und hat bereits mehrere Jugendbuchserien geschrieben. Seit der
Veröffentlichung von »Dublin Street« und »London Road«, ihren ersten
beiden Romanen für Erwachsene, stürmt sie die internationalen
Bestsellerlisten.
Vielen Dank an den Ullstein Taschenbuch-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar
Da ich früher mit Begeisterung die Montagsfragen von der lieben libromani beantwortet habe und sie leider mit dem Bloggen aufgehört hat, habe ich beschlossen, mir jeden Freitag eine Frage auszudenken und diese zu beantworten.
Über eure Teilnahme würde ich mich riesig freuen. Hinterlasst mir dann einfach den Link zu eurer Antwort, denn diese interessieren mich sehr.
Gibt es einen Grund, warum du Buch-Blogger geworden bist?
Für mich ist das Bloggen von Büchern nicht nur zu meinem Hobby geworden, sondern auch zur Leidenschaft, weil ich es liebe, zu Lesen und meine Gedanken mit anderen begeisterten Lesern zu teilen. Ich kenne nicht viele um mich herum, die so oft zu einem Buch greifen. In meinem Blog kann ich meine Meinung zu gelesenen Büchern schreiben, Neuerscheinungen vorstellen und meine Begeisterung über Neuzugänge freien Lauf lassen.
Jedes Mal, wenn ich mir meinen Blog anschaue, bin ich so stolz auf mich, weil ich ohne die Hilfe von irgendjemandem etwas geschaffen habe. Wenn ich meine ersten Rezensionen und so ansehe, muss ich darüber lachen.
Dazu kommt noch, dass ich es liebe, mit Autoren und Verlagen zu arbeiten. Mit dem Bloggen verwirkliche ich ebenso meine Interessen. Ich bin einfach ich selbst, denn hier kann niemand mir vorschreiben, wie ich meine Rezensionen schreiben soll, wie mein Blog auszusehen hat oder wie ich etwas zu bewerten habe. Wenn mir ein Buch oder eine Sache nicht gefällt, sage ich meine ehrliche Meinung dazu. Sobald ich einen Post veröffentliche, gibt es Leute, die an dem Buch interessiert sind oder mir ähnliche Bücher raten. Manchmal hilft meine Rezension anderen und das macht mich glücklich. Ich stelle in meinem Blog Bücher vor, von denen niemand gehört hat.
Ich möchte auf keinen Fall durch meinen Blog Geld verdienen (und ich wüsste auch nicht wie :D), sondern mir und anderen eine Freude bereiten.
Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon
heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört.
Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie
den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert
und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm
lassen sollte ...
(Klappentext und Grafik: randomhouse.de)
Kritik:
Nachdem mich
„Füreinander bestimmt -Violet & Luke“ so sehr begeisterte,
freute ich mich um so mehr auf diese Reihe.
Aber ich muss zugeben, dass mich dieses Buch
gar nicht fesseln konnte. Sowohl die Umsetzung der Story als auch die
Protagonisten waren einfach nur schwach. Das Meiste ergab für mich
auch keinen Sinn. Ich hatte es gar nicht von Jessica Sorensen
erwartet.
Zu den Charakteren muss ich leider sagen,
dass ich mich weder mit Nova noch mit Quinton anfreunden konnte. Ich
habe ihre Situationen und was sie durchmachen mussten verstehen
können, aber was sie daraus machten, blieb mir fraglich. Beide waren
ständig am kiffen und das gab mir einfach das Gefühl, dass ich es
hier nicht mit Jugendlichen zu tun habe, die bei Verstand sind. Ich
konnte sie und ihr Handeln bei ihrem Zustand nicht Ernst nehmen.
Nova mochte ich anfangs sehr, denn durch den
schweren Schicksalsschlag hatte sie ein Jahr lang kein Leben geführt.
Aber ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte machte sie einfach
nicht zu der Person, für die ich sie gehalten habe.Wie konnte ein
Mädchen denn so verzweifelt sein, dass sie sich dem nächstbesten
Typen um den Hals schmeißt und ihm so sehr vertraut. Nova ließ sich
auch rein theoretisch nur aufgrund seiner optischen Ähnlichkeit zu
ihrem Ex Landon und seiner Leidenschaft zur Kunst ein. Sonst gab es
nichts, was sie beide verbindet. Zudem war er ein Fremder, denn er
erzählte nichts von sich.
Quinton war ständig am Saufen und Kiffen.
Da frage ich mich, wie kann er da noch ansatzweise bei Verstand sein?
Klar, er wollte dadurch seine Vergangenheit und seine Einsamkeit
verdrängen, aber so wie die Autorin es beschrieb, war es nicht mehr
menschlich. Und seine Idee, Nova von den Drogen abzuhalten war auch
dumm, denn er tat es direkt vor ihren Augen. Da er Novas
Vergangenheit kannte, musste er doch wissen, dass sie zu
Rauschmitteln greifen wird, um genau wie er zu sein. Hinzu fragte ich
mich, wie es dazu kommt, dass beide sich wie ein Paar verhielten,
obwohl es keinen Moment gab, in dem einer von beiden seine Gefühle
zum anderen erwähnte.
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig
und es gab einige Szenen, die mir sehr gut gefielen. Sie konnte
wieder einmal sehr gut Gefühle mit wundervollen Worten beschreiben.
Da hat man die Sorensen wieder in ihr gemerkt. Da die Handlung
abwechselnd in der Gegenwart aus Novas und Quintons Perspektive
erzählt wurde, konnte man sich sehr gut in ihre Lage versetzen.
Hinzu kommt, dass sie gleich spannend anfing und man sich nicht
langweilte.
Fazit:
Obwohl es sehr an der Handlung haperte und
ich mit den Protagonisten nicht warm wurde, werde ich die Reihe
aufgrund Jessica Sorensens Schreibstils und dem offenen Ende
weiterhin verfolgen. Ich hoffe, dass mich die Fortsetzung begeistern wird!
Die Autorin:
Die Bestsellerautorin Jessica Sorensen hat bereits zahlreiche Romane
verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den Bergen
von Wyoming. Wenn sie nicht schreibt, liest sie oder verbringt Zeit mit
ihrer Familie.
Vielen Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar
Nachdem ich das Buch gelesen habe und
positiv beeindruckt war, freute ich mich auf die Umsetzung. Über den
Film hörte man gespaltenen Meinungen: die einen meinen es gar nicht
wie im Buch gewesen, den anderen gefielen die Protagonisten nicht.
Ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut
gefallen hat. Da es ein Film ab 16 Jahren war, blieb alles
altersgerecht. Die Regisseurin hat meiner Meinung nach alles einen
sehenswerten Film abgeliefert. Sie hat von dem Buch Szenen genommen
und die kurz verfasst, so dass gar nicht langatmig wurde.
Ich kann nicht verstehen, warum viele
meinen, dass wenige Sexszenen vorhanden sind oder sie sich von dem
Hype mehr erwartet haben. Da frage ich mich, ob diese Leute einen
reinen Sexstreifen sehen möchten oder einen Film, über einen Mann
der nicht grundlos so eine Leidenschaft hat. Man hat doch in vielen
Szenen gemerkt, dass es ihm schwerfällt dieses Verlangen zu
begründen. Für mich reichten seine Spielszenen aus, die kurz und
knapp waren. Ich glaube mehr braucht man als Zuschauer nicht, um zu
verstehen, was in seiner Kammer abgeht.
Die Regisseurin hat mit ihrem Vergleich zum
Buch mehr Christian Grey als Person in den Vordergrund gebracht, als
diesen sexsüchtigen Mann, den ich ich im Buch erlebte. Der Film
brachte mehr Sinn in die Handlung der Protagonisten.
Zu den Protagonisten ist zu sagen, dass sie
sehr gut gewählt wurden. Ich kenne weder Jamie Dornan, der Grey
darstellt, noch Dakota Johnson, die Anastasia Steel ist. So konnte
ich nicht sagen, ob sie eigentlich bessere Schauspieler seien oder
nicht. Sie haben mit diesem Film ihre gelungene Schauspielleistung
unter Beweis gestellt.
Ana kam mir im Film reifer und
ernstzunehmender vor, als im Buch. Und genau das mochte ich, denn
ihre kindliche Art im Buch regte mich anfangs auf. Genauso biss sie
sich höchstens 5mal auf die Lippe, was im Buch fast auf jeder Seite
zu lesen war. Man merkte als Zuschauerin wie sich im Laufe des Films
veränderte. Durch Grey verfolgte man auch ihre Reife vom kindlichen
Mädchen zur Frau. Was durch den Film und der Schauspielerin
einwandfrei zur Geltung gebracht wurde.
Christian Grey faszinierte mich gleich. Ich
habe während des Films besonders auf seine Augen geachtet, denn
diese spielten eine besondere Rolle. Der Blick, den der Schauspieler
aufbrachte passte exakt zu Greys Blick vom Buch. Diesen arroganten
und manchmal leicht traurigen Blick konnte er gut rüber bringen. Die
Schauspieler, die noch als Besetzung vorgesehen waren kamen mir mit
ihren blauen Augen einfach wie die Bad-Boys vor, aber Jamie Dornan
passte einfach mit seinen dunklen Augen zu dem Grey, den man auch im
Buch kennt. Es ist außerdem mal anders, einen Hauptdarsteller mit
dunklen Augen zu sehen, als ständig stechend blauen oder grünen.
Hinzu kommt noch, dass mir die Art wie geredet und gegangen ist
beeindruckt hat. Es sprühte eine Ruhe aus, die aber etwas zu
bedeuten hatte. Die Ausstrahlung, die er Ana gegenüber hatte, sah
man sofort. Ein negativer Punkt ist bei ihm aber, dass er keine
Veränderungen brachte. Während er im Buch sich für Ana sehr
veränderte, aufgrund ihrer Art, brachte er es aber im Film nicht
rüber.
Fazit:
Ich habe den Film mit den Augen einer
Leserin geschaut. Es ging mir viel mehr darum, ob der Film so
umgesetzt wird, dass Gefühle, Sinn und die außergewöhnliche
Leidenschaft von Grey miteinander harmonieren konnten. Das konnte der
Streifen und überraschte mich somit positiv. Besonders gefiel mir
einfach die Umsetzung, die wie im Buch war. Ich freue mich auf eine
Fortsetzung, und vor allem mit der gleichen Besetzung.