Freitag, 30. Dezember 2011

Tess Gerritsen



Tess Gerritsen ist für mich ein grandiose Autorin. Wenn ich einmal kein Buch von Karin Slaughter lese, nehme ich mir eines von ihr in die Hand; weil sie für mich die zweite Slaughter ist.
Daher musste ich sie persönlich anschreiben, ob es möglich wäre, dass sie mir ein Autogramm für meine Sammlung schicken könnte. Natürlich hätte ich sie gerne einmal live gesehen, aber leider ist es nicht möglich. Eine Antwort auf meine Bitte erhielt ich gleich am nächsten Tag.
Sie hat sich gefreut und mir eine Autogrammkarte schicken wollen. Ich hab mich nicht nur über das Autogramm von ihr gefreut, sondern auch über die Aufkleber, die ich in zwei meiner Bücher reinkleben kann.

Eines kann vom Schreiben her nur sagen: sie eine sehr freundliche Autorin. Ich warte sehnlichst auf weitere Bücher von ihr.


Mittwoch, 21. Dezember 2011

Endlich!




                                                    Buchdeckel „Endlich!“

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Wunderlich (3. September 2010)
  • ISBN-10: 3805208987
  • ISBN-13: 978-3805208987


Inhalt:

Vera Hagedorn  ist Anfang vierzig, verheiratet mit ihrem Mann Marcus, hat keine Kinder und lebt in einer ruhigen Kleinstadt. Marcus hat das Unternehmen seines Vaters übernommen und ist daher sehr spät zu Hause. Jeden Samstag trinken sie Tee und lesen dazu schweigend Zeitung. Dann ruft ihre beste Freundin Johanna an und sie um Hilfe bittet. Sie und Johanna Zucker haben sich in Berlin kenngelernt, als Vera wegen einer Untersuchung dahin musste. Erst fiel es Vera schwer, mit ihr klarzukommen, denn Johanna ist das Gegenteil von ihr: trägt kurze Klamotten und ist total übergedreht. Eines haben beide gemeinsam: beide bekommen keine Kinder. Das führt sie dann auch zusammen. Durch Johannas Einfluss verändert sich auch das Leben von Vera. 
Sie erfährt, dass Marcus eine heimliche Affäre hat und kann es erst einmal nicht glauben. Dann macht sie genau das gleiche wie auch er...    


Kritik:

Ich persönlich finde, dass Vera ein sehr langweiliges Leben zuvor führte, was in den ersten paar Seiten sehr zur Geltung kam. Denn mir viel es so auch schwer, es weiterlesen zu wollen. Doch dann habe ich mich zusammengerissen und es gelesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr ungeduldig bin. In der zweiten Hälfte des Buches wurde es dann besser. Ich musste sogar schmunzeln.
Ich mochte ihre übergedrehte Freundin Johanna sehr. Beide sind so unterschiedlich, doch trotzdem sind sie Freundinnen. Zwei verschiedene Welten treffen aufeinander. 
Ich finde es toll, dass Vera, nachdem sie erfährt, dass ihr Mann sie betrügt, sich nicht in die Ecke verkriecht und weint, sondern sich "rächt".
Da es aus der Sicht von Vera geschildert wird, fiel es mir leichter, mich in die Lage von Vera zu versetzen. 
Doch leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Zumal der Klappentext und das Cover so viel versprochen haben. Aber letztendlich ist der Inhalt wichtig.
Trotzdem werde ich mir weiterhin die Bücher von der Autorin vornehmen.   

Fazit:

Eine tolle Frauen-Komödie für sehr geduldige Leser. 


Die Autorin:

Ildikó von Kürthys Romanfiguren sind junge Frauen - hin und her geworfen zwischen den Höhen und Tiefen des Lebens. Zum Glück für ihre Protagonistinnen und alle Leser kommt der Autorin dabei nie der Humor abhanden - eine Qualität, die Titel wie "Mondscheintarif" und "Freizeichen" zu Bestsellern werden ließ und als Folge insgesamt über fünf Millionen verkaufte Exemplare zeitigte. Die freie Journalistin und Autorin wurde 1968 in Aachen geboren und arbeitete viele Jahre als Redakteurin bei den Zeitschriften "Stern" und "Brigitte". Sie lebt mit ihrem Mann, ebenfalls Journalist, und zwei Kindern in Hamburg.





 

Dienstag, 20. Dezember 2011

Mein Lieblingsmärchen



Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
von Hans Christian Andersen

Es war so gräßlich kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden. Es war auch der letzte Abend des Jahres, Silvesterabend. In dieser Kälte und in dieser Dunkelheit ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen; ja, sie hatte zwar Pantoffeln angehabt, als sie von Hause wegging, aber was nützte das schon! Es waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benutzt, so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen so erschreckend schnell vorbeifuhren. Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit dem andern lief ein Knabe davon; er sagte, den könne er als Wiege brauchen, wenn er selbst einmal Kinder bekomme.
Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten, kleinen Füßen, die vor Kälte rot und blau waren. In einer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und ein Bund hielt sie in der Hand. Niemand hatte ihr den ganzen Tag hindurch etwas abgekauft; niemand hatte ihr einen kleinen Schilling gegeben. Hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so eingeschüchtert aus, die arme Kleine! Die Schneeflocken fielen in ihr langes, blondes Haar, das sich so schon um den Nacken ringelte, aber an diese Pracht dachte sie wahrlich nicht. Aus allen Fenstern glänzten die Lichter, und dann roch es auf der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja Silvester- abend, ja, daran dachte sie!

Drüben in einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas mehr vorsprang als das andere, dort setzte sie sich hin und kauerte sich zusammen. Die kleinen Beine hatte sie unter sich hochgezogen; aber es fror sie noch mehr, und nach Hause zu gehen, wagte sie nicht. Sie hatte ja keine Schwefelhölzer verkauft, nicht einen einzigen Schilling bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, und kalt war es zu Hause, sie hatten nur eben das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obwohl in die größten Spalten Stroh und Lumpen gestopft waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz abgestorben vor Kälte. Ach! Ein kleines Schwefelhölzchen könnte guttun. Wenn sie es nur wagen würde, eines aus dem Bund zu ziehen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger zu erwärmen! Sie zog eins heraus, ritsch! Wie es sprühte, wie es brannte! Es war eine warme, helle Flamme, wie ein kleines Licht, als sie, es mit der Hand umschirmte. Es war ein seltsames Licht: dem kleinen Mädchen war es, als säße es vor einem großen, eisernen Ofen mit blanken Messingkugeln und einem Messingrohr. Das Feuer brannte so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen - da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem kleinen Stück des abgebrannten Schwefelhölzchens in der Hand.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und wo der Schein auf die Mauer fiel, wurde diese durch- sichtig wie ein Schleier; sie sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch gedeckt stand mit einem blendendweißen Tischtuch, mit feinem Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, gefüllt mit Zwetschgen und Äpfeln; und was noch prächtiger war: die Gans sprang von der Schüssel herunter, watschelte durch die Stube, mit Messer und Gabel im Rücken; gerade auf das arme Mädchen kam sie zu. Da erlosch das Schwefelholz, und es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.
Die Kleine zündete ein neues an. Da saß sie unter dem schönsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und schöner geschmückt als der, den sie bei der letzten Weihnacht durch die Glastür bei dem Kaufmann gesehen hatte. An den grünen Zweigen brannten tausend Kerzen, und bunte Bilder, gleich denen, welche die Schaufenster schmückten, sahen auf sie herab. Die Kleine streckte beide Hände in die Höhe - da erlosch das Schwefelholz; die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher. Sie sah, jetzt waren sie zu den hellen Sternen geworden, einer von ihnen fiel und hinterließ einen langen Feuerstreifen am Himmel. »Jetzt stirbt jemand«, sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die einzige, die gut zu ihr gewesen, aber nun tot war, hatte gesagt: wenn ein Stern fällt, geht eine Seele hinauf zu Gott.
Sie strich wieder ein Schwefelhölzchen gegen die Mauer, es leuchtete ringsumher, und in dem Glanz stand die alte Großmutter, so klar, so schimmernd, so mild und lieblich.
»Großmutter«, rief die Kleine, »oh, nimm mich mit! Ich weiß, du bist fort, wenn das Schwefelhölzchen ausgeht, fort, ebenso wie der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große, gesegnete Weihnachtsbaum!«
Und sie strich hastig den ganzen Rest von Schwefelhölzern an, die im Bund waren. Sie wollte Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer leuchteten mit einem solchen Glanz,
daß es heller war als der lichte Tag. Großmutter war früher nie so schön, so groß gewesen; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch dahin; und dort war keine Kälte, kein Hunger, keine Angst, sie waren bei Gott.
Aber im Winkel beim Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging über der kleinen Leiche auf die mit den Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund fast abgebrannt war. Sie hatte sich wärmen wollen, sagte man. Niemand wußte, was sie Schönes gesehen hatte und in welchem Glanz sie mit der alten Großmutter eingegangen war zur Neujahrsfreude.





Montag, 19. Dezember 2011

Stern der Göttin


Stern der Göttin



  • Broschiert: 512 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426504162
  • ISBN-13: 978-3426504161


Klappentext:

Nachdem das junge Katzenmädchen Laisa eines Tages im Wald einer wunderschönen goldäugigen Frau begegnet ist, findet sie sich auf einmal in einer anderen Welt wieder. Anders als in ihrer Heimat herrschen hier sechs Götter, die das Land fest unter sich aufgeteilt haben und jeweils von einer ihnen zugeordneten Farbe repräsentiert werden. Verwirrt von dieser Andersartigkeit, macht Laisa sich auf, die eigenartige Gegend zu erkunden. Doch dann erfährt sie, dass sie dazu auserwählt wurde, den »Stern der Göttin«, ein einzigartiges Juwel von unendlicher Kraft, vor einem schwarzen Magier zu retten. Laisa nimmt die Aufgabe an und stürzt sich unversehens in das größte Abenteuer ihres Lebens …


Inhalt:
In den Dämmerländern herrscht Hunger und Feindschaft. Laisa, ein außergewöhnliches Mädchen, wird von Katzenmenschen aufgezogen und wächst dort auch als Katzenmädchen auf. Doch sie grenzt sich schon von den anderen ab:  ihre Figur und ihr starker Gebiss sind anders als die von den anderen. Die Menschen erniedrigen sie. Die Katzenmenschen übernehmen oft Aufträge von den Menschen, indem sie deren Handelskarawanen begleiten und beschützen. Auch Laisa möchte zu gern einmal mit den Karawanen mitziehen. Bisher hatte sie nicht die Chance dazu gehabt, da sie ganz anders aussieht. Doch dann werden sehr viele Katzenmenschen engagiert und zwischen Auftraggebern befindet sich eine Frau, deren Duft und deren Schmuckstück in Form eines Sternes Laisa magisch anzieht. Als Laisa auch mitgeht, nimmt sie den  Duft der Frau wahr, Sie folgt ihr und befindet sich in einer anderen Welt. Diese Welt, die in farbige Länder aufgebaut ist, ist für Laisa erst einmal fremd. Dann gewöhnt sich das Katzenmädchen an alles. Sie findet Freunde und hat ein ganz bestimmtes Ziel vor Augen...
Kritik:
Dieses Buch ist ein typisches gut gelungenes Fantasy-Werk: Magie und Krieger. Da ich selten Bücher in diesem Genre lese, musste ich mich erst an die Personen und der Handlung gewöhnen. Und das klappte auch. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte, was nun kommt, denn die Protagonistin begibt sich auf ein aufregendes Abenteuer. Laisa ist für mich eine sehr kämpferische Persönlichkeit, die vor nichts schreckt. Dieses Werk hat durch Laisas Charakter eine Bedeutung: Man sollte den Menschen nicht durch ihre Herkunft hassen. Sie ist ein Katzenmädchen, dass von anderen beleidigt und abgestoßen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Laisa ein wunderschönes Mädchen mit goldenen Augen ist. Auf dem Cover ist ein Mädchen abgebildet, das Laisa sein soll.
Mir hat der flüssige Schreibstil mit den vielen Redewendungen gefallen. Die Sprache war nicht sonderlich modern, so dass man sich schon konzentrieren musste, um nicht den Faden zu verlieren. Diesmal war es kein kitschiger Fantasy-Roman, sondern eher eine Abenteuerlektüre. Ich erfuhr vieles über Kulturen, auf die ich nie gekommen wäre.
Die vielen Charaktere brachten mich ein wenig durcheinander, doch mit der Zeit konnte ich sie voneinander unterscheiden. 
Das Ende war auch nicht langweilig. Ich hoffe mal, dass es eine Fortsetzung geben wird, denn ich würde gerne mehr über Laisa und ihrem Abenteuer erfahren.

Fazit:

Jeder Fantasy-Leser wird dieses Buch lieben und es nicht aus der Hand legen können. 

Autor:

Sandra Melli
Hinter dem Pseudonym Sandra Melli verbirgt sich ein bekanntes Autorenehepaar, das seit etlichen Jahren sehr erfolgreich historische Romane veröffentlicht. Ihre ersten Erfolge errangen sie jedoch mit Kurzgeschichten und Novellen in Fantasy-Anthologien verschiedener großer Verlage. Darüber hinaus entwickelten sie im Lauf der Zeit mit der Welt der magischen Farben ihr ganz eigenes Fantasy-Universum. "Stern der Göttin" ist der erste Band mit der Heldin Laisa und ihren Freunden. Das Paar lebt in einer aufstrebenden Gemeinde bei München.

   

Dienstag, 6. Dezember 2011

Die betrogene Frau


Die betrogene Frau



Originaltitel: Betrayal
Taschenbuch: 342 Seiten
Verlag: Blanvalet (1999) 

Inhalt:

"Mein Name ist Nicolette Dazincourt DeLande und ich bin eine Mörderin" 

Weit im sumpfigen Süden von Louisiana lebt Nicolette Dazincourt mit ihrer Eltern und ihren Freunden. Dort ist sie aufgewachsen und kann sich auch woanders kein anderes Leben vorstellen.Zwar ist sie schön, doch in der Gesellschaft  und bei den Männern nicht besonders beliebt. Als sie den attraktiven rothaarigen Montgomery DeLande kennenlernt, ist sie sich sicher, dass er der Mann ist, mit dem sie ihre Zukunft verbringen möchte. Er ist der drittälteste Sohn der DeLande-Familie. Die DeLandes sind die älteste und mächtigste Familie Louisianas. Sie hat Macht über das Gesetz, Geld und Frauen. Als sie seine Familie kennenlernt, glaubt sie erst nicht an das, was später auf sie zukommt. Zwar hat sie keinen guten Kontakt zu der Familie, doch das interessiert sie nicht besonders. Bis auf den 14-jähigen Miles Justin. Dieser nennt sich "den Friedenstifter in der Familie". Mit ihm geht Nicole segeln und angeln. Als sie Montgomery drei schöne Kinder schenkt, wird sie noch mehr verwöhnt als je zuvor. Alles läuft wie sie es sich immer gewünscht hatte. Eine perfekte Familie in einem wunderschönen Familienhaus.Doch eines Tages,  an dem er nicht zu Hause ist, erfährt sie etwas, was sie nie in ihren kühlsten Träumen geglaubt hätte. Montgomery ist nicht der Mann, für den er sich immer ausgegeben hat und der Rest der Familie hatte vieles vor ihr verschwiegen. Sie lebt mit vielen schrecklichen Geheimnissen, die Nicole mit allen Mitteln rausbekommen muss, um sich und ihre Kinder zu schützen.Sie erkennt, dass ihr Leben und das ihrer Kinder in Gefahr sind, und weiß, dass sie es niemals alleine schaffen wird. Sie sucht Halt und Hilfe bei ihrer besten Freundin Sonja. Sonja verschweigt etwas vor ihr, dass sie ihr Leben lang über plagt. Obwohl Montgomery sie bestrafen wird, weiß Nicolette Danzecourt DeLande, dass er sie liebt.Als sie allen Mut zusammennimmt, wehrt sie sich gegen den Familienclan.

Kritik: 

Dies ist der erste Teil der DeLande-Saga.Obwohl es lange her ist, dass ich das Buch gelesen habe, kann ich es bis heute nicht vergessen. Dieses Buch hat mich lange begleitet. Jeden einzelnen Satz, den ich las, habe ich genossen und es hat mich nicht enttäuscht, denn das Buch war und ist bis zur letzten Seite spannend, so dass man es nicht aus der Hand legen möchte. Die Autorin, Gwen Hunter, hat sich nicht einfach ein kitschiges Happyend ausgesucht. Gwen konnte einfach alles so gut umsetzen.Ich finde es noch immer toll, dass es schon mit dem Prolog hin spannend ist. Allein der Satz oben: „Mein Name ist Nicolette Dazincourt DeLande und ich bin eine Mörderin.“ verspricht so viel. Die ersten paar Seiten waren schon spannend.Mitten im Buch wurde es so brutal, dass ich das Buch kurz zur Seite legen musste, um einen klaren Kopf zu bekommen.Da die gesamte Handlung aus der Perspektive von Nicole ist, konnte ich mich genau ihre Lage versetzen. Es war einfach schwer, dass alles zu verdauen. Mir gefällt das Cover besonders gut, mit der Frau hinter dem Fenster. Ihr Blick und ihre Haltung deuten darauf hin, dass sie gefangen ist.

Fazit:

Alles in einem kann ich sagen, dass jeder „Die betrogene Frau“ einmal gelesen haben muss. Es wird keine Fantasy- oder Erotik-Leser ansprechen, aber ein Versuch ist es Wert, denn man wird es nicht bereuen. Das verspreche ich Euch!

(August 2011)

Die Autorin:


Gwen Hunter ist 1956 in Louisiana geboren. Vor ihrem Durchbruch in den USA mit "Die betrogene Frau" schrieb sie bereits zwei frühere Romane. Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann in Delta Belle, South Carolina.


    

Samstag, 3. Dezember 2011

Neuerscheinungen 2012


 Zwischenwelten von Mariette Aerts 

Tio kann diesen Trick seit vielen Jahren. Eines Abends zeigt er ihn seiner Freundin Ayse, zeigt ihr, wie man durch eine schwarze Box in ein buntes Zirkuszelt gelangen kann. Doch diesmal ist alles anders, die Kinder kommen in eine fremde Welt, in die Welt eines Computerspiels, wo sie mitten im Krieg zwischen zwei Völkern landen. Sie lösen Aufgaben und können bei jedem neuen Besuch in ein neues Level einer früheren Zeitebene, so erleben sie die Geschichte rückwärts bis in eine Zeit, in der die beiden Völker noch gut miteinander auskamen. Verwunderlich ist nur: Die Menschen in dieser Welt erscheinen wie Avatare. Und es bleibt die Frage: Ist das alles nur ein Computerspiel oder etwa Realität?

Erscheint am 22. Juni 2012


Die Stille vor dem Tod von Cody Mcfadyen


"Sie sind weniger als ein Flüstern. Sie sind das Nichts, die Stille vor dem Tod", sagt die junge Frau, die blutverschmiert vor Smoky Barrett auf dem Rasen kniet. In dem Haus hinter ihr liegen drei tote Menschen. Ein Wahnsinniger hat hier gewütet und in jedem Haus der Straße die Bewohner hingerichtet. Während Smoky noch rätselt, was hier geschehen ist, offenbart ihr ein Anruf ihres Chefs das ganze Ausmaß des Schreckens: Es wurden drei weitere Morde nach dem gleichen Muster begangen. Die Tatorte liegen weit voneinander entfernt, doch sie geschahen exakt zeitgleich. Der Killer löschte auch dort eine ganze Nachbarschaft aus. Smoky hat nur eine Gewissheit: Jemand hat das perfekte Verbrechen entwickelt. Er kann es jederzeit begehen. An jedem Ort. Und es gibt nur einen Hinweis, mit dem Smoky den Täter identifizieren kann - die Stille, bevor er zuschlägt.
Erscheint am 20. Juli 2012


Die Sünder von Brett McBean
Psychopathen, rachsüchtige Ex-Geliebte, ahnungslose Zombies und hysterische Geistermädchen - 21 Geschichten, jede eine blutige Wunde. Deutsche Erstausgabe. Umschlag in der Festa-Lederoptik.

Erscheint am 15. August 2012


Das Motel von Brett McBean


Ein Ehepaar … zwei Ganoven … ein junger Mann … ein perverser Serienmörder … Sie sind Fremde. Sie haben sich nie zuvor gesehen. Doch in einer Nacht des Grauens werden ihre Schicksale für ewig miteinander verflochten. Und jetzt wollen sie alle nur noch das Gleiche: Die Nacht im Lodgepole Pine Motel irgendwie überleben … Deutsche Erstausgabe. Originaltitel: The Last Motel
Erscheint im März 2012 




 Sequelband 3 von Kristin Cashore – Die Königliche

„Seit dem Tod ihres tyrannischen Vaters ist Bitterblue die alleinige Herrscherin eines ganzen Königreichs. Während sie langsam in ihre Aufgabe hineinwächst, muss sie sich unausweichlich der Vergangenheit stellen: Wer war ihr Vater, König Leck, wirklich? Was gehört zu den Lügengebäuden seiner Herrschaft und was ist tatsächlich die Wahrheit? Für ihre Nachforschungen schleicht sich Bitterblue Nacht für Nacht verkleidet aus dem Schloss, schließt unter falschem Namen ungewöhnliche Freundschaften in den Straßen und Wirtshäusern und verstrickt sich ihrerseits in ganz neue Lügen …“
Erscheint im September 2012

Veronica Roth – Die Bestimmung
„Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen … 
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes zünftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. 
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. 
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…“
Erscheint am 19. März 1012



Donnerstag, 1. Dezember 2011

Meerjungfrau



Meerjungfrau

  • Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
  • Verlag: List Hardcover (28. Oktober 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3471350160
  • ISBN-13: 978-3471350164


Inhalt:
Ein Mann, der eine schwere Tat begangen hatte, wird von jemandem getötet.
Patrick Hedström muss den Fall "wie-vom-Erdboden-verschluckten-Mann" übernehmen. Als er sein 
Bestes getan hat, weiß er einfach nicht weiter. Sie fanden weder eine Leiche noch einen Ort,wo er sich aufhalten könnte. Die Frau des Mannes taucht fast jeden Tag auf, um nach dem Neusten zu fragen. Patrick fällt es jedes Mal schwer, Cia Kjellner zu sagen, dass sie immer noch nicht weitergekommen sind. 
Doch eines ist Patrick klar: Magnus Kjellner muss etwas schlimmes zugestoßen sein. Er tut alles was in seiner Macht steckt; aber Cia lässt ihm keine Ruhe.

Auf der anderen Seite kommt der Autor Christian Thydell nicht zur Ruhe. Sein erster Roman "Die Meerjungfrau" ist auf den Bestsellerlisten, aber ihn bedrückt nicht die Aufregung auf die Buchmesse, sondern  etwas ganz anderes. Das Beantworten der Fragen von den Journalisten fällt ihm schwer und kostet ihm viel Kraft. Auf der Messe muss er sich zusammenreißen, denn Christian hat einen Brief an diesem Tag bekommen, der ihm nicht aus dem Sinn geht. Halt schenkt ihm seine beste Freundin Erica Falck, Autorin und die schwangere Frau von Patrick Hedström. 
Als er an diesem Abend ein Blumenstrauß aus weißen Lillien gereicht bekommt, wird ihm klar, dass etwas nicht stimmt. Ehe er das ahnen kann, wird es schwarz vor seinen Augen.
Erica besucht ihn und glaubt ihren besten Freund nicht mehr erkennen zu können: müde und verängstigt liegt er in seinem Bett. 
Was Christian ihr zeigt und erzählt bringt sie zum schaudern. Seit über einem halben Jahr werden ihm Drohbriefe zugeschickt. Er reicht ihr einen ganzen Bündel in die Hand. Heimlich nimmt sie sich einen Brief, weil Christian die Briefe (angeblich) als Scherz sieht und sie sich gewaltige Sorgen um ihn macht. Erica bezweifelt es, denn sie glaubt, dass ihr Freund wahrscheinlich in Schwierigkeiten steckt. Sie kann ihm nur helfen, wenn sie etwas dagegen unternimmt. 
Erica wendet sich gleich an Patrick und eine Freundin -bei der sie es bereut hatte. 

Patrick läuft eines durch den Kopf: Magnus und Christian waren befreundet. Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen dem Tod von Magnus und den Drohbriefen von Christian? Spielt das Buch "Die Meerjungfrau" auch eine besondere Rolle in diesem Fall? 
Bevor er etwas unternehmen kann, hat die Presse auf mysteriöse Weise von den Briefen Wind bekommen. Patrick gibt nicht auf; nur braucht er etwas Unterstützung von Christian, der sich jedoch weigert und sich zurückzieht...

Kritik: 
Ein tolles Buch. Der Klappentext und die Leseprobe klangen so interessant, dass ich es unbedingt lesen musste. Zum Glück habe ich es gelesen. Ich weiß, dass die Charaktere für viele Fans von der Autorin nicht neu sind, aber ich habe sie durch dieses Buch kennengelernt. Da es zu viele sind, fiel es mir erst schwer, mit ihnen klar zu kommen.

Camilla Läckberg hat das Buch sehr spannend geschrieben. Der Schreibstil ist nicht kompliziert. Der Anfang des Buchs verwirrte mich ein wenig, aber die zweite Hälfte ließ mich nicht dazu, dass  Buch aus der Hand zu legen. Ich musste unbedingt wissen, was alle Personen miteinander zu tun hatten. 

Meine Lieblingsprotagonistin  ist Erica Falck. Ich finde sie witzig und sympathisch. Sie weiß immer, was sie will. Natürlich sollte ich Patrick, im Bezug auf Erica nicht vergessen. Er ist sehr zielstrebig und schafft es, seine Rolle als Vater und die als Polizist unter eine Decke zu kriegen. 

Fazit:
Ich kann dieses gelungene Buch allen Thriller-Fans empfehlen. Vorher solltet ihr aber die anderen Bücher von Camilla gelesen haben. 



Camilla Läckberg, Jahrgang 1974, ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie stammt aus Fjällbacka – der kleine Ort ist Schauplatz ihrer Bücher. Ihre Kriminalromane erscheinen in über dreißig Ländern. Camilla Läckberg lebt in Stockholm. Meerjungfrau ist ihr sechster Roman.



Trailer