Dienstag, 15. November 2011

Vampir wegen dir


Vampir wegen dir





Originaltitel: Bloodthirsty (engl.)
Autor: Flynn Meaney
Verlag: Egmont INK
Seitenanzahl: 253

Inhalt:
Finbar Frame, 16 Jahre alt, zieht mit seiner Familie von Alexandria, Indiana, nach New York, weil sein Vater zum Berater einer Elektronikfirma befördert wurde. Auf der alten Schule war er ein richtiger Loser: von einem Mitschüler beleidigt (vor allem wegen seinem Namen) und von Mädchen ignoriert. Sein Zwillingsbruder Luke ist das Gegenteil von ihm: braungebrannt, muskulös, gut aussehend und sehr sportlich. Er lässt sich keine Party entgehen. Luke lädt Finbar ein, doch er lehnt ab, denn er fühlt sich dort Fehl-am-Platz und möchte nicht von den Jungen ausgelacht werden.
Seine verrückte Mutter, die ständig putzt und sein Vater, der sich ständig von seiner Frau kommandieren lässt, machen ihm sein Leben auch nicht leichter.

Bei einem französischen Mädchen, Celine, glaubt er, endlich ein Mädchen gefunden zu haben. Doch als sie sich treffen läuft alles nicht so, wie er es sich erhofft hatte.

Als er eines heißen Sommertages im Bus drei Mädchen dabei beobachtet, wie sie sich über ihre Bücher unterhalten und von Vampiren schwärmen, kommt er auf eine:
Da er für sein Alter sehr groß ist, eine blasse Hautfarbe und ungewöhnlich helle Augen hat, beschließt er, sich auf seiner neuen Schule als Vampir auszugeben, um so Freunde zu gewinnen.

Am ersten Schultag zieht er sich zurück, damit ihn die anderen Mitschüler für mysteriös halten und so auf ihn aufmerksam werden. Natürlich bekommt er auch die Aufmerksamkeit von Mädels. Eine gute Freundin hat er schon gefunden: Jenny. Sie ist total übergedreht und trotzdem nett.

Dann lernt er die Neuntklässlerin Kate kennen. Beide kommen sich immer näher und er verliebt sich in sie. Ob sie ihn liebt, verrate ich natürlich nicht.

Als Gefühle ins Spiel kommen, weiß Finbar nicht, was er tun muss. Was wird nun mit seiner Vampirgeschichte? Und wird er es den anderen beweisen, dass er kein Vampir ist und alles nur Lüge war? Das Leben als Vampir ist doch nicht so, wie er es sich gedacht hatte... 

Kritik:
Ich bin von diesem Buch sehr positiv überrascht. Seit Langem habe ich nicht so ein lustiges Buch gelesen. Manchmal konnte ich nicht aufhören zu lachen. Aber es sollten sich keine Twillight- oder Harry Potter-Fans dieses Buch durchlesen, denn hier geht es nicht um Vampire oder Magie, sondern einen Jungen, der sich als Vampir ausgibt. Finbar ist überhaupt nicht an diesen Rummel interessiert. Und das beweist er auch mit seinen ironischen Kommentaren.

Was mir ganz besonders gefällt, ist die Art und der Humor von Finbar. Da es aus der Perspektive von ihm geschrieben ist, kann man sich ihn noch besser vorstellen. Die Kommentare, die er immer von sich gibt, brachten mich zum Lachen. Luke habe ich, wie Finbar auch, rasch in mein Herz geschlossen, weil sie so unterschiedlich sind und denn noch sich super verstehen.
Wie die Autorin selbst sagte, genoss ich die Szenen, in denen beide Brüder sich unterhielten.

Der Schreibstil war so locker und die witzigen Szenen führten dazu, dass ich das Buch in einem Rutsch las. Es wurde kein einziges Mal langweilig.
Auf dem Cover ist Finbar zu sehen, der frech den Leser angrinst. Obwohl das Originalcover mit dem Herz süß aussieht, finde ich trotzdem das deutsche Cover besser, weil es zur Handlung passt. 

Fazit:
Eine sehr lustige Lektüre, die sich lohnt und  jeder einmal durchgelesen haben muss. Ich kann es einfach nur weiterempfehlen.
Und falls es wirklich verfilmt ist, bin ich gespannt, welchen Schauspieler sich die Autorin aussucht.  

Die Autorin: 









Flynn Meaney wurde zu ihrem Debütroman Vampir wegen dir von der Äußerung einer Freundin inspiriert, die meinte "Jetzt, wo Vampire so angesagt sind, können wir uns endlich den Selbstbräuner sparen."
Die Autorin lebt in Mamaroneck, New York. Sie hat ein Studium an der Universität Notre Dame absolviert und ist zurzeit am Hunter College für Kreatives Schreiben und Poesie eingeschrieben.
Quelle: Seitenangabe zu Vampir wegen dir
 



    



Samstag, 5. November 2011

Der falsche Freund



Originaltitel: Secret Smile
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Bertelsmann

Inhalt:

Miranda Cotton hatte eine kurze Affäre, doch diese entwickelte sich zum Albtraum, als sie sich von Brandon trennte. Brandon Block terrorisiert sie und verbündet sich dann anschließend mit ihren Freunden und ihrer Familie. Sie findet einfach keine Ruhe. Als eine Tragödie in der Familie passiert, nimmt Miranda den Mut selbst in die Hand, und wehrt sich mit allen Mitteln gegen das, was sie zuvor über sich ergehen ließ. Sie spioniert Brandon nach und findet immer mehr über ihn und seine Vergangenheit raus. Was sie herausbekommt ist schlimmer als sie sich je gedacht hatte. Niemand glaubt Miranda. Nicht einmal die Polizei, denn sie für verrückt. Brandon kontrolliert sie und ihr ganzes Leben, doch Miranda lässt es nicht zu und gibt nicht auf, da sogar ihre Familie sich von ihr abwendet. Sie glaubt, dass alles kein Ende haben wird. Doch sie findet vielleicht einen Ausweg…

Kritik: 

Der Psychothriller lässt einen Tag und Nacht nicht los. Für mich verkörpert Miranda eine starke Persönlichkeit. Sie gibt bis zum bitteren Ende nicht auf, obwohl sie weiß, dass sie alles verloren hat, was ihr je bedeutete.Das ist mein erster Nicci French Roman gewesen und ist bis heute nicht mein Letzter. Ich liebe diesen flüssigen Schreibstil und die Art, wie sie uns Leser, ohne Blut oder körperliche Gewalt zu nennen, trotzdem die Macht eines Menschen über die eines anderen zu spüren geben.

Das Lächeln von Brandon war die Gewalt, die er ihr zugefügte. Ich konnte mich sehr gut in die Lage und Haut von Miranda versetzen. Und genau das ist auch der Grund, warum das Buch einzigartig ist…Brandon, ein gutaussehender Mann mit rabenschwarzen Haar und dem bezauberndem Lächeln auf den Lippen, ist nicht die Person, für die er sich von Außen ausgibt. Sondern ein Stalker, der alles tut, um das zu bekommen was er will. Er würde es sich sogar mit Gewalt holen. Ich finde den Originaltitel „Secret Smile“ passend zum Buch, denn dieses geheime Lächeln spielt eine große Rolle … 

Fazit:

Ein sehr spannendes Buch, um eine Frau die die Wahrheit ans Licht bringen möchte. Von der ersten bis zur letzten Seite packt dieses Buch den Leser.




Die Autoren:

»Nicci French ist Journalistin und lebt in London«. Reingefallen, möchte man dann den Rezensenten und Buchhändlern zurufen. Denn »Nicci French« ist das Pseudonym der beiden Londoner Journalisten Nicci Gerrard und Sean French.Nicci Gerrard wurde 1958 in Worcestershire/Shropshire geboren, studierte Englische Literatur in Oxford und lehrte dieses Fach später in Los Angeles.Ihr Partner Sean French ist ein Jahr jünger und wurde in Bristol geboren. Er studierte ebenfalls Englische Literatur in Oxford uns gewann dort bereits einen Preis des Vogue Magazins für Nachwuchsauthoren.Nicci Gerrard und Sean French lernten sich während ihrer gemeinsamen journalistischen Tätigkeit für das »New Statesman« Magazin kennen.


    

Zeit der Vergeltung



Zeit der Vergeltung



  • Originalausgabe: The Best Laid Plans
  • Taschenbuch: 348 Seiten
  • Verlag: Blanvalet
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Inhalt:

Leslie Stewart - vierundzwanzig, schlanke Figur, graue Augen, hohe Wangenknochen, blondem Haar- ist ein Traum eines jeden Mannes. Sie jedoch sieht ihr Aussehen eher als Handicap. Si arbeitet als einziges Frau (abgesehen von den Sekretärinnen) in einer Werbeagentur.
Eines Tages wird sie darum gebeten, Oliver Russel, angesehener Anwalt, der für das Amt des Gouveneurs kandiert, für seine Wahlkampange zu unterstützen.
Vom ersten Augenblick an hat sich Leslie in den jungen charmanten Anwalt. Neben der Arbeit treffen sie sich. Oliver entwickelt auch Gefühle für Leslie und er macht ihr einen Heiratsantrag. Für Leslie geht so ein Traum in Erfüllung. Sie schickt Karten an Freunden und organisiert alles. Auf einmal fliegt Oliver geschäftlich nach Paris und kehrt gar nicht mehr zurück. Als er sich meldet, gibt Oliver zu, dass er sich in eine andere verliebt habe und sie auch heiraten werde. Erst glaubt Leslie alles wäre nur ein Scherz, doch als sie es realisiert hat, schwört sie auf Rache. Heiße Rache. 
Erst kündigt sie ihren Job bei der Agentur, dann will sie Chefredakteurin einer sehr berühmten Zeitung werden. Ihr Ziel ist es, das WTE für sich zu gewinnen.
Während sie Pläne schmiedet, nähert Oliver sich seinem Ziel: das Weiße Haus. Unterstützt wird er natürlich vom Senator Davis Todd, dessen Tochter Oliver geheiratet hat.
Doch Olivers größte Schwäche sind Frauen. 

Auf der anderen Seite berichtet die junge und ehrgeizige Journalistin Dana Evans für das WTE-Fernsehen über das Leben in Sarajevo. Mit ihrem großen Herz will sie das wahre Leben den Menschen zeigen, die die Augen vor der Realität schließen.

Alles läuft für Oliver bergauf, bis er auf mehrere Artikel stößt, die seiner Karriere schaden könnten. Die Herausgerbin ist Leslie Sterwart. Oliver und sein Schwiegervater, Senator Davis, schmieden einen Plan, um Leslie davon abzuhalten weitere Artikel über Olvier zu schreiben. Dann läuft es wieder nach Plan, bis Leslie ihn hintergeht, indem sie ihren Verstand einsetzte und nicht ihre wahren Gefühle. Leslie selbst schmiedet auch Pläne. Doch ihr Art, wie sie mit den Mitarbeitern umgeht, wird ihr zum Verhängnis. Sie sehen Leslie als eine geizige und eigensinnige Frau, bei der alles nach Plan gehen muss. Niemand hat das Recht irgendwo mit zu entscheiden.
Dana wird in Sarajevo verhaftet und anschließend von Oliver und Leslie befreit. 
Oliver, der Päsident der Vereinigten Staaten von Amerika bekommt sich schon wieder nicht in Griff und begeht einen riesigen Fehler, der ihm seine gesamte Karriere kostet. Und diesmal ist er sich sicher, dass er nicht heil davon kommen wird. Leslie nutzt diesen Fehler zu ihrem eigenen Gunsten aus. Sie hat endlich das erreicht, wonach sie sich gesehnt hatte und wofür sie auch hart gearbeitet hatte. Doch täuscht sie sich nicht? Ist nicht sie diejenige, die einen großen Fehler macht? Olivers Schwäche kostet vielen unschuldigen Menschen das Leben. Doch hat sich Leslie in Oliver doch icht getäuscht. Dana findet die Wahrheit heraus. 

Kritik:

Da dies mein zweiter von Sidney Sheldon ist, kann ich wieder sagen: Super Buch. Ich habe die Hälfte schon in einem Zug verschlungen. So sehr hat es mich mitgerissen. Doch leider in der zweiten Hälfte wurde ich sehr enttäuscht. 

Mir gefällt es, dass er Leslie, nach allem was die durchmachte, noch weiterhin so stark ist. Sheldon stellt seine Hauptprotagonistin als eine sehr starke und egoistische Persönlichkeit dar, die sich nur nach Rache sehnt. 
Zwischendurch musste ich mich fragen, wer all die einzelnen Characktere sind, doch dann merkte ich, dass sie einen Zusammenhang zur Handlung bilden. 
Ein Schlüssel war es, der sie alle zueinander führte. 
Doch Dana ist mir bis heute noch ein Rätsel. Sie tauchte wie vom heiteren Himmel auf. 

Zu Anfang nahm mich das Buch wirklich mit, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, doch dann in den letzten 100 Seiten wurde es schwach. Die Characktere (sogar Leslie, die ich am Anfang mochte) und das Ende enttäuschten mich sehr. Es war fast so, als ob Sidney keine Lust zum weiterschreiben hatte und sich einfach einen ausdachte. 

Was mit ganz besonders gefällt ist, dass man sehr viel über das Leben im Weißen Haus erfährt: Diplomatische Liste, Gesellschaftsliste, die Präsidenten ect. Alles wird so detailliert beschrieben, dass man glaubt, der Autor habe selbst dort Wochen verbracht. 
Zwischendurch musste ich auch lachen. Für einen alten Mann hat Sidney Sheldon aber einen guten Sinn für Humor.

Fazit:

Sehr lustige Handlung, die leider zum Ende hin schwach wurde. 

Der Autor:

Sidney Sheldon wurde am 11. Februar 1917 in Chicago geboren. Er begann seine schriftstellerische Karriere mit dem Schreiben von Theaterstücken und Filmdrehbüchern für die Studios in Hollywood, unter anderem stammt auch das Drehbuch zum Musical »Annie, Get Your Gun« von 1932 aus seiner Feder. 1947 erhielt er den Oscar für das beste Drehbuch zu »So einfach ist die Liebe nicht«. Erst zu seinem 50. Geburtstag schrieb er sein erstes Buch. Seither erschien mit schöner Regelmäßigkeit etwa alle zwei Jahre ein neuer Roman von ihm. Sie wurden sämtlich zu Weltbestsellern, die meisten davon wurden verfilmt. Als meistübersetzter Autor unserer Zeit kam er sogar zu einem Eintrag ins Guinness-Buch.


  


Einmal durch die Hölle und zurück

Peter Brown alias Pietro Brwna ist wieder da! Der Arzt und ehemalige Mafiakiller arbeitet unter neuem Decknamen auf einem Kreuzfahrtschiff, als er einen Auftrag erhält: Für einen mysteriösen Milliardär soll er überprüfen, ob dieser einem Schwindler aufgesessen ist. Zusammen mit der überaus attraktiven Paläontologin Violet macht sich Peter auf die Suche nach der Wahrheit - und landet mitten in einem Inferno aus Wahnsinn und Gewalt ...

Tausendmal berührt


Tausendmal berührt

Originaltitel: False Truth
Verlag: München : Orbis-Verl., (1999)
Sprache: Deutsch
Broschüre: 442 Seiten

 Inhalt:

An ihrem einundzwanzigsten Geburtstag bekommt Bonnie Sarvaunt, die in bescheidenen Verhältnissen auf dem Land in Louisiana aufgewachsen ist, eine große Geldsumme ausbezahlt.  Fünfzigtausend Dollar.  Dazu die Aussicht, in absehbarer Zeit über einen Fonds von einer halben Million Dollar verfügen zu können.  Doch woher stammt das Geld?  Bonnie ahnt, daß etwas nicht stimmt.  War sie in der Familie, in der sie großgeworden ist, vielleicht nur zu Pflege?  Kommt das Geld von ihren leiblichen Eltern?  Von da an kennt die junge Frau nur noch ein Ziel: Sie muß das dunkle Geheimnis lüften, das ihre Herkunft umgibt.  Bonnie setzt alles daran, die schockierende Wahrheit ans Licht zu bringen.  Doch ihre Suche wird zu einer gefährlichen Reise in die Hölle... 

Kritik:

Den ersten Teil der DeLande-Saga habe ich schon gelesen und hab mich so auf den zweiten Teil riesig gefreut, doch dieser Teil hat mich am Anfang sehr enttäuscht, denn es war erst so viel genannt worden, was meines erachtens nicht weniger interessant war. Doch in der Mitte des Buch wurde es wesentlich spannender, denn da erfuhr Bonnie mehr und mehr über ihre wahre Identität und ihre Herkunft. Mir gefiel es sehr, das die Autorin noch einmal die Personen nannte, die in der Saga zuvor eine große Rolle spielten. Ich finde es schade, dass dieser Teil so etwas lahm war, denn den dritten Teil der DeLande-Saga gibt es nur auf englisch. Trotzdem bin ich glücklich darüber, dass die Autorin bis zu drei Teilen geschrieben hat.

(September 2011)


  

Zorn der Engel



Zorn der Engel




Originaltitel: Rage of Angels
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Portobello (1. Mai 2005)
Sprache: Deutsch 


Inhalt:

Jennifer Parker, vierundzwanzig Jahre, bildschön und klug, hat eine gute Stellung als Assistentin in der New Yorker Staatsanwaltschaft. Doch am selben Tag wird ihr Traum zerstört. Der Prozess gegen den gutaussehenden Mafiaboss Michael Moretti wird ihr zum Verhängnis, denn sie soll schuld daran sein, dass er freigesprochen wird. Sie hat einem wichtigen Zeugen ein Päckchen überreicht, welches ihn zum Schweigen brachte. Erst glaubt Jennifer nicht an das, was gegen sie gesprochen wird, doch dann sieht sie es ein. Nicht nur das, sie gerät in Verdacht, selbst Mitglied der Mafia zu sein. Ihre gesamte Karriere ist nur an einem Tag zerstört. Sie öffnet ihre eigene Kanzlei und teilt sie mit einem Detektiv in einem schäbigen Büro. Aufgrund ihres schlechten Rufs nimmt sie kein Anwalt an, und so versucht sie mit allen Mitteln sich auf Wasser zu halten. Eines Tages taucht ein Mann, in Anzug vor ihrer Haustür auf, möchte sie befragen. Jennifer ist genervt und will ihn rausschicken, doch er bleibt. Sie schildert ihm genau das, was sie auch zu den anderen sagte. Adam Warner glaubt ihr und so kommen sie sich immer näher. Er sorgt sogar heimlich dafür, dass sie Klienten bekommt. So kommt es zu einer heimlichen Affäre, denn Adam kann sich keinen schlecht Ruf leisten, wenn es herauskommt, dass er seine Frau betrügt. Als Jennifer den Fall "Abraham" übernimmt, glauben alle sie sei verrückt, denn er hat einen Mann vor aller Augen erstochen. Doch Jennifer schafft es, ihn freizusprechen. So wird sie zu einer Berühmtheit. Jeder möchte mit ihr arbeiten, doch sie lehnt ab. Und so übernimmt Jennifer einen Fall nach dem anderen. Trotzdem trifft sie sich weiterhin heimlich mit Adam.
Eines Tages, als sie erfährt, dass sie schwanger ist, glaubt sie ihr Glück nicht. Doch es passiert etwas, woraufhin sie sich nicht mehr mit Adam treffen möchte. Er ruft sie dauernd im Büro an, aber sie nimmt keine Anrufe entgegen.Als ein Klient von ihr, ihr jemanden nehmen möchte, den sie liebt, wendet sich Jennifer an den Mafiaboss Michael Moretti. Er hilft ihr, und so revangiert sie sich.Und so kommt es zu einer heißen Affäre. Jennifer steht nun zwischen zwei Männern die sie begehren. Doch sie weiß nicht, dass sie ihr Leben, sondern auch das einer sehr geliebten Person aufs Spiel legt. 

Kritik: 

Erst war die Handlung sehr spannend, so dass ich gleich wissen musste, was mit Jennifer Parker passiert, doch als sie dann attraktiven Adam Warner kennenlernt und sich in ihn verliebt, wurde es sanft und erotisch. Aber die Romatik hielt nicht lange, denn gleich darauf hin geschahen Ereignisse, von denen ich unbedingt mehr erfahren wollte. Es passierte einfach eins nach dem anderen. Ich wurde regelrecht mitgerissen und konnte somit das Buch nicht aus der Hand legen.Immer wenn ich es las, konnte ich mich sehr gut in die Lage von Jennifer versetzten. Was sie gedacht hat und wie sie sich in diesem Moment fühlte. Der Schluss war wie ein Schlag auf den Hinterkopf. Es ging einfach alles so schnell, und dann das. Und doch finde ich es gut, dass dieses Buch so endet, da ich überhaupt keine Bücher lesen mag, die ein kitschiges Ende haben. Da ich kein Fan von Erotik-Büchern bin, kamen mir diese Gefühle der einzelnen Personen echt vor. Der Autor hat einen sehr guten Schreibstil, so dass man viel erfährt und doch es flüssig lesen kann. Ich konnte mir alles regelrecht vorstellen; wie das Gerichtssaal aussah und wie die Personen darin sich verhielten. Sidney Sheldon ist es sehr gut gelungen sich kurz zu fassen und gleichzeitig dem Leser alles real darzustellen. 
Auf fast jedem Cover ist Jennifer Parker zu sehen. Mit Hilfe des Covers fiel es mir (zum Glück) nicht schwer, sich Jennifer vorzustellen. Auf den ersten Beiden wird sie als junge starke Anwältin gezeigt, auf dem letzten jedoch als verzweifelte Frau.

Fazit: 



Alles in einem kann ich dieses Buch an jeden weiterempfehlen, der Lust hat mehr über das Leben eines Anwalts zu erfahren, und wie Prozesse in den Vereinigten Staaten verlaufen.Ich persönlich werde mir noch mehr Bücher von Sheldon vornehmen. Leider ist Sidney Sheldon 2007 verstorben. Viele seiner Fans werden ihn niemals vergessen. Auch ich werde stets an ihn denken, wenn ich ein Buch von ihm in der Hand habe und es lesen werde. 

(September 2011)

Der Autor:

Sidney Sheldon wurde am 11. Februar 1917 in Chicago geboren. Er begann seine schriftstellerische Karriere mit dem Schreiben von Theaterstücken und Filmdrehbüchern für die Studios in Hollywood, unter anderem stammt auch das Drehbuch zum Musical »Annie, Get Your Gun« von 1932 aus seiner Feder. 1947 erhielt er den Oscar für das beste Drehbuch zu »So einfach ist die Liebe nicht«. Erst zu seinem 50. Geburtstag schrieb er sein erstes Buch. Seither erschien mit schöner Regelmäßigkeit etwa alle zwei Jahre ein neuer Roman von ihm. Sie wurden sämtlich zu Weltbestsellern, die meisten davon wurden verfilmt. Als meistübersetzter Autor unserer Zeit kam er sogar zu einem Eintrag ins Guinness-Buch.


    











Vergiss mein Nicht


Vergiss mein Nicht



  • Originaltitel: Kisscut
  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Rowohlt; Auflage: 25 (1. Dezember 2005)
  • ISBN-10: 349923243X
  • ISBN-13: 978-3499232435

Inhalt:

Ein heißer Sommertag in Georgia. Auf dem Parkplatz vor der Rollschuhbahn richtet ein Mädchen eine Waffe auf einen Jungen. Die 13-jährige Jenny Weaver ist Patient von der Gerichtsmedizinerin und Kinderärztin Sara Linton. Jeder versucht das Mädchen davon abzuhalten, doch sie besteht darauf, dass die Polizei sie erschießt oder sie würde den Jungen erschießen. Mittendrin ist Jeffrey Tolliver, der Chief von der Grant-County-Polizei. Jenny zählt bis 3 und Jeffrey sieht sich dazu gezwungen  auf sie zu schießen, um den Teenager zu schonen. 

Während Jeffrey sich die Schuld dafür gibt, versucht Sara rauszubekommen, warum Jenny sich das Leben nehmen wollte. Sie entdeckte noch dazu ein totes Baby, welches von Jenny ist. Von wem ist das Baby genau? Doch was Sara bei der Obduktion entdeckt, lässt sie erschaudern.

Jeffrey und Sara nehmen sich dann den Jungen vor. Beide wissen genau, dass Jenny nicht grundlos auf ihn schießen wollte. Mark, ein gutaussehnder 16-jähriger Schüler, wohnt mit seiner kranken Mutter und seinem strengen Vater in einem Wohnwagen. Er hält sich für unschuldig und meint Jenny nur kurz zu kennen. Niemand glaubt ihm ein Wort. 
Mark, der sich von Lena, Detective an Jeffreys Seite, angezogen fühlt, vertraut nur ihr allein. Doch auch Lena wird für´s Erste nicht aus ihm schlau. Er ist viel zu intelligent, um etwas von sich Preis zu geben. Was verbirgt dann seine Schwester? Das Tattoo, welches Mark auf seiner Hand trägt, entdeckt Jeffrey bei einem Mann und erfährt, was sich dahinter verbirgt. Da Jenny sehr oft bei einem Pfarrer war, wird auch er verhört. Auch Jennys Mutter verhält sich merkwürdig. Sie trauert um ihr Kind, aber auf eine gewisse Art und Weise ist ihr Trauer nicht glaubwürdig. Anschließend führt das, was Sara bei der Obduktion entdeckte, zur Mutter hin. Alle sind sprachlos...                         

Kritik:

Als ich 16 Jahre alt war, habe ich dieses Buch gelesen und bin bis heute (17 Jahre alt) von dem Buch begeistert. Es ist zwar lange her, dass ich es gelesen habe, doch ich kann mich trotzdem an alle Details erinnern. Damals habe ich es einfach geschenkt bekommen und dachte mir, warum soll ich das nicht einmal lesen. Kaum habe ich damit angefangen, schon wurde ich mitgerissen. In 3 Tagen habe ich das gesamte Buch verschlungen. Es lässt sich flüssig lesen. Mir gefällt es sehr, wie Karin Slaughter es geschafft hat, alles das, was darin passiert, nicht in die Länge zu ziehen, sondern kurz und präzise zu fassen. Es fing spannend an und wurde auch nicht mit der Zeit lahm. Der Rhytmus der Spannung war geblieben. 

Obwohl "Vergiss mein Nicht" der zweite Teil der Reihe ist, hatte ich keine Probleme mit den Personen. Karin konnte uns ein gutes Bild von den Darstellern vor Augen legen, auch wenn wir wenig über die Vergangenheiten einiger Personen wussten. Es wird aus der Perspektive von drei Personen geschildert: Jeffrey, Sara und Lena. Zwei der Darsteller mussten etwas sehr schlimmes durchmachen. Als ich mir den ersten Teil vornahm, war die Vergangenheit nicht schwer zu erraten, denn Karin schilderte diese auch gut im zweiten Teil, ohne dabei ins Detail zu gehen. 

Als ich das Buch las, wurde es sehr schlimm, dann noch schlimmer bis es zur Krönung kam. Es waren Szenen bei, die sehr ekelerregend sind. Ich musste erst einmal eine Pause einlegen, um einen klaren Kopf zu bekommen.

Mich machte es am Meisten taurig, dass das Mädchen keinen Sinn in ihrem Leben fand. Sie fühlte sich ja regelrecht erschöpft und wollte alldem ein Ende setzen. Ich habe schon viele Bücher gelesen, wo junge Mädchen sich das Leben nahmen, aber keines der Mädchen musste soviel über sich ergehen lassen wie Jenny. Slaughter hat es geschafft, dass man sich in Jennys Lage versetzen kann und in diesem Moment mit ihr fühlt. 

Wenn man sich die Cover ansieht und das Buch zu Ende gelesen hat, ist die Interpretation der Bilder nicht schwer. Wenn ich mir das Hörbuchcover ansehe, sehe ich darin Jenny. 

Seit ich dieses Buch gelesen habe, lese ich regelmäßig die Bücher von Karin Slaughter. Natürlich dürfen sie nicht in meinem Bücherregal fehlen. Ich liebe ihr flüssige Schreibweise. Wenn man erst einfängt ein Buch zulesen, kann man nicht damit aufhören. 

Fazit:

Das Buch ist nicht für schwache Nerven. Also überlegt es Euch dreimal, bevor Ihr es liest. Desto trotz kann ich es jedem Thriller-Fan empfehlen.

(Oktober 2011) 

Die Autorin:

Seit Karin Slaughter mit ihrem ersten Roman „Blindsighted“ (2001, dt.: „Belladonna“, 2003) auf Anhieb die Bestsellerlisten eroberte, zählt die Amerikanerin zu den wichtigsten internationalen Thrillerautorinnen. Seitdem hat Karin Slaughter mit ihren meisterhaften Einzelromanen und der „Grant-County-Reihe“ millionenfach ein begeistertes Publikum für sich gewonnen.
Karin Slaughters Markenzeichen: Stoffe, aus denen Albträume gemacht sind, verpackt in genial konstruierte Handlungen mit glaubwürdig gezeichneten Charakteren. Kurz: Nerven zerfetzende Thrillerkost mit Überraschungseffekt, die den Leser keinen Moment lang aus der Spannung entlässt. Eigentlich müssten ihre Romane mit einem Warnhinweis für Leser mit schwachen Nerven versehen sein, meint The Guardian.
Karin Slaughters unzählige Fans haben sich dennoch noch nie über die schlaflosen Nächte beklagt, die sie ihren Thrillern geopfert haben. Ganz im Gegenteil: Mit jedem neuen Buch wächst der Appetit der Fans auf weiteren Lesestoff aus der Feder der brillanten Autorin.
Ihre Bücher wurden bereits in 30 Sprachen übersetzt und erobern mit schöner Regelmäßigkeit Spitzenplätze der jeweiligen Bestsellerlisten. Mit derzeit über 20 Millionen verkauften Büchern zählt Karin Slaughter heute zu den international gefeierten Stars der Spannungsliteratur.
Karin Slaughter, Jahrgang 1971, wuchs in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Georgia auf und schreibt seit ihrer Kindheit. Die Autorin lebt heute in Atlanta/Georgia.
In ihrem neuesten Thriller „Tote Augen“ führt Karin Slaughter die beiden erfolgreichen Serien "Grant-County" und "Will Trent" zusammen: Ein gelungener Neubeginn und Start einer sagenhaft guten und sagenhaft spannenden, brisanten Zusammenarbeit von Sara Linton und Will Trent.