- Originaltitel: Trust no one
- Taschenbuch: 496 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (8. August 2016)
- ISBN-10: 3453438558
- ISBN-13: 978-3453438552
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Klappentext:
Henry Cutter hat viele Menschen ermordet – sehr viele Menschen. Doch die
Morde finden nur in seiner Imagination statt, denn er ist ein berühmter
Thrillerautor. Eines Tages behauptet Cutter allerdings, die
geschilderten Taten tatsächlich begangen zu haben. Niemand glaubt dem
Autor, denn unlängst wurde bei ihm eine voranschreitende Demenz
diagnostiziert. Cutter kann keiner Erinnerung mehr trauen. Das Problem
ist nur, dass in seiner Umgebung plötzlich schreckliche Morde geschehen.
Bestialisch – wie in den Büchern von Henry Cutter ...
[Klappentext/Grafik: randomhouse.de]
Kritik:
Paul Cleave gehört zu meinen liebsten Thriller-Autoren, denn
ich habe fast alle Bücher von ihm verschlungen und kann sie nur
weiterempfehlen. Daher erhoffte ich mir bei dieser Geschichte gar nichts, da
ich wusste, dass es mich wieder begeistern wird.
Doch dem war leider nicht so. Mehrmals habe ich mich
gefragt, ob es wirklich von Paul Cleave, dem Autor von „Der siebte Tod“,
geschrieben wurde, da dieses Buch meine Nummer 1 ist.
Die Geschichte fing sehr ruhig an, sodass ich auf die
Spannung lange warten musste. Selbst nach 100 Seiten passierte einfach nichts.
Erst ab Seite 180 gewann das Buch an Pfad, was dann aber wieder nachließ. Ich
würde sagen, dass es ein auf und ab war.
Ein Thriller sollte den Leser von der ersten Seite an packen
und erst am Ende loslassen. Doch diese Geschichte kam mir eher wie eine Lektüre
über Alzheimer vor und nicht wie ein Thriller. Ich persönlich fand es anfangs
sehr interessant, wie ein Mensch mit Alzheimer lebt, aber dass nichts weiter
passierte, empfand ich als enttäuschend.
Die Grundidee hat mich ebenso dazu angefixt, dieses Buch zu
lesen, denn heutzutage man liest in Büchern nicht oft über einen Protagonisten
mit Alzheimer. Daher war ich gespannt, wie Paul Cleave diese Thematik in einem
Thriller verpacken möchte. Doch das gelang ihm nicht.
Ebenso fehlte mir der flüssige und spannende Schreibstil von
dem Autor. Diesmal war es eher lahm und alles wurde in die Länge gezogen. Und
die Atmosphäre war einfach erdrückend.
Dennoch hat er immer wieder versucht, die zähen Momente mit etwas
Spannung zu überspielen. Dies gelang ihm auch nur für etwa 40 Seiten. Dann ließ
es auch wieder nach.
Fazit:
Als großer Paul-Cleave-Fan enttäuschte mich dieses Buch
sehr, da ich weiß, wie grandios seine Geschichten sonst sind. Dennoch verfolge
ich weiterhin seine Thriller, denn er sprach eine interessante Thematik an, die
leider nicht in einem spannenden Thriller so umgesetzt wurde, wie er sonst
kann.
Der Autor:
© Paul Cleave |
Zunächst galt für Paul Cleave vor allem eines: durchhalten. In der
Schule eckte er mit seinen düsteren Kurzgeschichten bei den Lehrern an,
und bevor sein erster Roman veröffentlicht wurde, stand er aus
Geldmangel vor der Wahl, eine Arbeit aufzunehmen oder sein Haus zu
verkaufen. Das Risiko, das er durch den Hausverkauf einging, ihm aber
Zeit fürs Schreiben bescherte, zahlte sich aus: 2006 erschien sein
Thriller „Der siebte Tod“, und schon ein Jahr später konnte man den
Namen des 1974 in Christchurch geborenen Autors auf den internationalen
Bestsellerlisten finden. Dass dies der Lohn harter Arbeit und kein
Zufallstreffer war, zeigte Cleave eindrucksvoll mit seinem zweiten
Thriller „Die Stunde des Todes“, der ebenfalls ein internationaler
Erfolg wurde. Gut, dass er durchgehalten hat!
Vielen Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
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