- Originaltitel: Todesfrist
- Taschenbuch: 432 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag (März 2013)
- ISBN-10: 9783442478668
- ISBN-13: 978-3442478668
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Klappentext
»Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau
entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Mit
dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders.
Er
lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei
lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin
Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv.
Erst als sie einen
niederländischen Kollegen hinzuzieht, entdecken sie zumindest ein
Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration –
und das birgt noch viele Ideen ...
[Klappentext: randomhouse.de/goldmann]
Kritik
Andreas Gruber gehört zu den
bekanntesten und am meist gelesenen Krimi- und Thrillerautoren im
deutschsprachigen Raum. Daher reizte es mich umso mehr, warum er als „Meister
des Genres“ bezeichnet wird. Da seine Bücher aufeinander aufbauen, wollte ich
seine Reihe um Sabine Nemez und Martin S. Sneijder mit „Todesfrist“ beginnen.
Ich werde meine Meinung zu dem
Buch kurz fassen, denn nur ein kleines Detail könnte zu viel verraten.
Eines kann ich verraten: Das Buch
sollte man erst lesen, wenn man sich nicht vor detaillierten Grausamkeiten und
Abscheulichkeiten fürchtet. Davor schreckt der Autor keineswegs.
In München wird die Leiche einer
stark zugerichteten Frau aufgefunden. Es stellt sich raus, dass die Frau keine
Unbekannte ist. Als die Polizei nicht weiter weiß, ziehen sie den
niederländischen Profiler, Martin S. Sneijder, hinzu. Mit seiner Hilfe kommen
sie dem Mörder innerhalb und außerhalb von Deutschland auf die Schliche. Doch
dann fällt ihnen sein Muster, wonach er seine Morde ausübt, auf. Zudem wurden
die Opfer, die unerträglichen Qualen über sich ergehen lassen müssen, bewusst
ausgewählt. So fragen sich die Ermittler, in welchem Verhältnis stehen die
Opfer zu dem Serienmörder und welches ist das nächste? Das Spiel um Leben und
Tod beginnt…
Ich habe das Buch gelesen, ohne
den Klappentext zuvor gelesen zu haben. Nach dem ersten Kapitel saß ich mit
offenem Mund da und es stellte sich mir die Frage, wie ein Autor so erschreckend
und fesselnd beginnen kann. Daher musste ich unbedingt weiter lesen. Es war wie
ein Strudel aus dem ich nicht raus kam. Der Schreibstil war absolut packend und
atmosphärisch, weshalb ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Das
Setting wurde vom Autor so realistisch beschrieben, dass man sich jede Szene
bildlich vorstellen konnte.
Die Handlung wird aus den
Perspektiven vieler Personen erzählt, die dann am Ende eine Einheit bilden.
Das Buch hat viele grausame
Stellen und wurde brutal beschrieben. Aus dem Grund ist es nichts für schwache
Nerven. Denn auch ich musste zeitweise schlucken, da die eine oder andere Szene
mir unter die Haut ging und bei mir eine Gänsehaut verursachte.
Die Protagonisten wurden
authentisch beschrieben. Jeder einzelne entwickelte sich im Verlauf der
Geschichte weiter. Ich mochte unsere Hautprotagonisten, denn die könnten nicht
unterschiedlicher sein, und trotzdem gaben sie ein perfektes Team ab.
Sneijder ist jemand, dem man
entweder mag oder nicht. Ich persönlich mochte ihn sehr, denn er ist mit seinem
sarkastischen und zugespitzten Sprüchen und Humor einfach einzigartig. So einen
Charakter habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Allein sein äußeres
Erscheinungsbild ist ungewöhnlich und seine Denkweise ist fragwürdig.
Sabine ist mit ihren 26 Jahren
noch ein Küken und muss sich hier und da durchschlagen. Sie ist eine sympathische
Protagonistin, denn sie ist stets bodenständig und sanftmütig. Sabine weiß, wie
sie sich gegenüber Opfern und anderen Leuten zu verhalten sollte. Zeitweise
brachte sie Sneijder während ihrer Ermittlung auf dem Boden der Tatsache und
musste ihn aufziehen. Ich denke, das war auch der Grund, weshalb er sie mochte.
Zudem faszinierte sie mich –und auch Sneijder- mit ihrer Auffassungsgabe und wie
gut und schnell sie Zusammenhänge schließen konnte. Wozu sie in der Lage war,
schaffte keine andere.
Fazit
© Fotowerk aichner |
Andreas Gruber hat einen
weltklassen Thriller erschaffen, der spannend und fesselnd umgesetzt wurde. Zwei
unterschiedliche Persönlichkeiten sind auf der Suche nach einem Serienmörder,
der dann aufhört, wenn die Geschichten zu Ende erzählt wurden. Ich freue mich
schon auf seine nächsten Werke!
Der Autor
Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner
Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Mit seinen bereits mehrfach
preisgekrönten Romanen steht er regelmäßig auf der Bestsellerliste.
Hallo,
AntwortenLöschenAndreas Gruber ist mein Lieblings-Thriller-Autor und ich freue mich, dass dir "Todesfrist" so gut gefallen hat! Ich habe die Reihe durchgesuchtet!
Liebe Grüße
Martina