Mittwoch, 26. Februar 2020

[Rezension] Todesfrist



  • Originaltitel: Todesfrist
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (März 2013)
  • ISBN-10: 9783442478668
  • ISBN-13: 978-3442478668
  • Link zum Goldmann Verlag [*KLICK*] und amazon [*klick*]


 Klappentext
 »Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. 
Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv. 
Erst als sie einen niederländischen Kollegen hinzuzieht, entdecken sie zumindest ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration – und das birgt noch viele Ideen ...
[Klappentext: randomhouse.de/goldmann] 
Kritik


Andreas Gruber gehört zu den bekanntesten und am meist gelesenen Krimi- und Thrillerautoren im deutschsprachigen Raum. Daher reizte es mich umso mehr, warum er als „Meister des Genres“ bezeichnet wird. Da seine Bücher aufeinander aufbauen, wollte ich seine Reihe um Sabine Nemez und Martin S. Sneijder mit „Todesfrist“ beginnen.

Ich werde meine Meinung zu dem Buch kurz fassen, denn nur ein kleines Detail könnte zu viel verraten.
Eines kann ich verraten: Das Buch sollte man erst lesen, wenn man sich nicht vor detaillierten Grausamkeiten und Abscheulichkeiten fürchtet. Davor schreckt der Autor keineswegs.

In München wird die Leiche einer stark zugerichteten Frau aufgefunden. Es stellt sich raus, dass die Frau keine Unbekannte ist. Als die Polizei nicht weiter weiß, ziehen sie den niederländischen Profiler, Martin S. Sneijder, hinzu. Mit seiner Hilfe kommen sie dem Mörder innerhalb und außerhalb von Deutschland auf die Schliche. Doch dann fällt ihnen sein Muster, wonach er seine Morde ausübt, auf. Zudem wurden die Opfer, die unerträglichen Qualen über sich ergehen lassen müssen, bewusst ausgewählt. So fragen sich die Ermittler, in welchem Verhältnis stehen die Opfer zu dem Serienmörder und welches ist das nächste? Das Spiel um Leben und Tod beginnt…

Ich habe das Buch gelesen, ohne den Klappentext zuvor gelesen zu haben. Nach dem ersten Kapitel saß ich mit offenem Mund da und es stellte sich mir die Frage, wie ein Autor so erschreckend und fesselnd beginnen kann. Daher musste ich unbedingt weiter lesen. Es war wie ein Strudel aus dem ich nicht raus kam. Der Schreibstil war absolut packend und atmosphärisch, weshalb ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Das Setting wurde vom Autor so realistisch beschrieben, dass man sich jede Szene bildlich vorstellen konnte.

Die Handlung wird aus den Perspektiven vieler Personen erzählt, die dann am Ende eine Einheit bilden.

Das Buch hat viele grausame Stellen und wurde brutal beschrieben. Aus dem Grund ist es nichts für schwache Nerven. Denn auch ich musste zeitweise schlucken, da die eine oder andere Szene mir unter die Haut ging und bei mir eine Gänsehaut verursachte.

Die Protagonisten wurden authentisch beschrieben. Jeder einzelne entwickelte sich im Verlauf der Geschichte weiter. Ich mochte unsere Hautprotagonisten, denn die könnten nicht unterschiedlicher sein, und trotzdem gaben sie ein perfektes Team ab.

Sneijder ist jemand, dem man entweder mag oder nicht. Ich persönlich mochte ihn sehr, denn er ist mit seinem sarkastischen und zugespitzten Sprüchen und Humor einfach einzigartig. So einen Charakter habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Allein sein äußeres Erscheinungsbild ist ungewöhnlich und seine Denkweise ist fragwürdig.

Sabine ist mit ihren 26 Jahren noch ein Küken und muss sich hier und da durchschlagen. Sie ist eine sympathische Protagonistin, denn sie ist stets bodenständig und sanftmütig. Sabine weiß, wie sie sich gegenüber Opfern und anderen Leuten zu verhalten sollte. Zeitweise brachte sie Sneijder während ihrer Ermittlung auf dem Boden der Tatsache und musste ihn aufziehen. Ich denke, das war auch der Grund, weshalb er sie mochte. Zudem faszinierte sie mich –und auch Sneijder- mit ihrer Auffassungsgabe und wie gut und schnell sie Zusammenhänge schließen konnte. Wozu sie in der Lage war, schaffte keine andere.
Fazit
https://www.randomhouse.de/content/author/image/21658_xl.jpg
© Fotowerk aichner
Andreas Gruber hat einen weltklassen Thriller erschaffen, der spannend und fesselnd umgesetzt wurde. Zwei unterschiedliche Persönlichkeiten sind auf der Suche nach einem Serienmörder, der dann aufhört, wenn die Geschichten zu Ende erzählt wurden. Ich freue mich schon auf seine nächsten Werke!

 Der Autor
Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie in Grillenberg in Niederösterreich. Mit seinen bereits mehrfach preisgekrönten Romanen steht er regelmäßig auf der Bestsellerliste.




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1 Kommentar:

  1. Hallo,
    Andreas Gruber ist mein Lieblings-Thriller-Autor und ich freue mich, dass dir "Todesfrist" so gut gefallen hat! Ich habe die Reihe durchgesuchtet!
    Liebe Grüße
    Martina

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