Klappentext
Würdest du morden, um dein Kind zu retten?
Hippokratischer Eid oder Mutterliebe: Im rasanten Thriller »Die Herzchirurgin« wird Ärztin Anna Jones vor eine unmögliche Wahl gestellt.
Was wiegt schwerer: Der Eid einer Ärztin, ihren Patienten niemals zu schaden – oder der Instinkt einer Mutter, ihr Kind zu beschützen, koste es, was es wolle?
Als die erfolgreiche Herzchirurgin Anna Jones eines Abends nach Hause kommt, ist ihre Babysitterin tot, ihr kleiner Sohn verschwunden. Die Entführer stellen Anna vor die Wahl: Entweder lässt sie den beliebten Politiker Ahmed Shabir, der als der nächste Premierminister gehandelt wird, in zwei Tagen auf ihrem OP-Tisch sterben; oder ihr Sohn wird sein Leben verlieren.
Verzweifelt beginnt Anna zu ahnen, dass sie in Wahrheit überhaupt keine Wahl hat …
Auch Krankenschwester Margot steht vor einem Dilemma. Sie hat enorme Schulden, beklaut die eigenen Kollegen. Kurz vor ihrer Entlarvung macht sie eine ungeheuerliche Beobachtung, die ihr Leben an den Abgrund rückt.
Meinung
WOW… was für ein auf und ab an Spannung. Im ersten Moment verspürte ich Wut und im nächsten Mitleid. Dieser Autor weiß einfach, wie er seinen Leser in ein Gefühlschaos manövriert. Es war einfach purer Nervenkitzel.
Im Fokus der Geschichte steht einfach die Entscheidung einer Ärztin über Leben und Tod zu entscheiden, um das Leben ihres Kindes zu retten. Hier fragte ich mich immer wieder, würde ich es anders angehen? Die Grundidee und die Umsetzung sind dem Autor gelungen.
Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive von drei Frauen erzählt: Anna (Chirurgin), Margot (Op-Schwester) & Rachel (Polizistin). Jeder hat sein eigenes Kreuz zu tragen und hütet ein Geheimnis, die wie Puzzleteile sich immer weiter fügen und alle drei miteinander verbindet.
Grob gesagt empfand ich keine von ihnen als sympathisch oder einfühlsam, dennoch machte diese Empfindung den Thriller so großartig. Die Frauen handelten eigensinnig und zeigten kaum Mitgefühl, dennoch schien jede einen weichen Kern zu besitzen, den man nur als Leser erfuhr. Deren Handeln wirkte auf andere egoistisch und falsch, jedoch wusste man nur, welche gute Absichten dahinter steckten.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel sorgten dafür, dass ich das Buch in einem Rutsch verschlang! Die Spannung war einfach zum greifen nah, was das realistische Setting und die düstere Atmosphäre zur Folge hatten. Es gab einfach keinen Moment, den ich als überflüssig empfand.
Die Spannung blieb stets konstant!
Fazit
Ich kann dieses Buch einfach jedem wärmstens ans Herz legen!
Dank an den Droemer Knaur für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
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