- Originaltitel: Nothing Lasts Forever
- Taschenbuch: 352 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3442554667
- ISBN-13: 978-3442554669
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Die junge Ärztin Paige Taylor wird wegen Sterbehilfe vor Gericht gestellt. Und – sie gesteht. Sie ist jedoch keinesfalls die gewissenlose, geldgierige Mörderin, als die man sie anprangert. Doch der Staatsanwalt fordert die Todesstrafe, und das Urteil scheint so gut wie festzustehen ...
(Quelle: amazon.de)
Kritik:
Ich habe mir als
großer Sidney-Sheldon-Fan gedacht, dass es doch passend wäre, wenn
ich mein Jahr 2015 mit „Die Pflicht zu schweigen“ beginne. Da
sein letztes Buch „Das dritte Gesicht“ mein Jahreshighlight war,
wollte ich das neue Jahr mit dem Autor begrüßen.
Wieder einmal hat
mich Sheldon von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann
gerissen. Ich habe dieses Buch gar nicht aus der Hand legen können.
Dieser Autor weiß es einfach, wie er den Leser mit seinem Stil
packt.
Dr. Paige Taylor
hat mir von Anfang an sehr leid getan, denn sie ist nur der Bitte von
dem alten krebskranken John Chronin nachgegangen und wird deswegen
wegen Mordes angeklagt. Das Schlimmste ist, dass sich das gesamte
Krankenhaus gegen Paige wendet und sie als hochnäsige und schlechte
Ärztin bezeichnen.
Paige ist für
mich die beste Protagonistin, die Sheldon je in seinen Büchern
hatte. Denn sie ist mitfühlend, ehrgeizig und sehr klug. Als
Herzchirurgin hat sie es in einem Krankenhaus voller Männern nicht
leicht. Dazu kommt noch, dass sie für den Job ihr Leben aufs Spiel
gesetzt hat. Da sie schön und jung ist, hält man sie für unfähig.
Bis sie mit Hilfe ihres Verlobten Jason beweist, denn dieser glaubt
bis zum Ende hin an ihre Unschuld.
Neben Paige
spielen Kat Hunter und Honey Taft eine wesentliche Rolle. Beide
Frauen arbeiten ebenfalls im Krankenhaus und teilen sich eine
Wohnung. Kat wird als begabte Gehirn-Chirurgin ständig von den
Ärzten belästigt, weil sie sich auf keinen einlässt. Doch dann
wird eine Wette geschlossen, die Kat alles kostet. Kats Vergangenheit
und das, was mit ihr anschließend passiert, hat mich sehr gerührt.
Sie hat sich, wie Paige und Honey, stets für andere eingesetzt und
wird dafür am Ende bestraft.
Honey wollte nie
Ärztin werden, doch ihren Eltern zur Liebe tat sie es. Aber ihre
„Begeisterung“ zeigt sie während der Arbeit, denn sie ist auf
ihrem Gebiet oft unschlüssig und macht ständig Fehler. Eine Gabe
hat sie trotzdem und diese hat Honey schon ihre Leben lang geholfen.
Durch dieses Buch
hat sich meine Sicht auf Krankenhäuser gewaltig geändert. Früher
habe ich alles als langweilig empfunden, doch heute merke ich, wie
schwer es für die Ärzte ist. Irgendwann hat es sich sogar auf die
Psyche der jungen Ärztinnen ausgewirkt. Sie haben ihre Patienten als
Freunde gesehen und trauerten sogar um ihren Tod. Ich habe einfach
sehr viel dazu gelernt, egal ob medizinisches oder dass man nie
aufgeben sollte.
Meine Rezension
könnte nie enden, denn so sehr habe ich das Buch geliebt. Nachdem
ich es beendet habe, musste ich lange nachdenken.
Leider gefällt
mir das deutsche Cover überhaupt nicht. Wüsste ich nicht, dass es
ein Sheldon ist, wäre ich einfach an dem Buch vorbeigegangen, denn
es sieht langweilig aus. Das Originalcover gefällt mir sehr, denn es
stellt Paige dar und die Chirurgen weisen darauf hin, dass in dem
Buch Ärzte darin eine Rolle spielen.
Nachdem ich das
Buch gelesen habe, werde ich mir noch unbedingt den Film anschauen.
Ich hoffe, dass er mich genauso begeistern wird.
Fazit:
Mit diesem Werk
hat mich Sidney Sheldon lange zum Nachdenken gebracht. Es war dazu noch so spannungsgeladen, dass man es nicht weglegen konnte.
Der Autor:
Sidney Sheldon hat mit seinen Romanen bis heute weit mehr als 300
Millionen Leser auf der ganzen Welt begeistert. Vielfach preisgekrönt -
u.a. erhielt er 1947 einen "Oscar" für das Original-Drehbuch zu "So
einfach ist die Liebe nicht"-, erreichte er mit all seinen bisherigen
Romanen jedes Mal Spitzenplätze auf den internationalen
Bestsellerlisten. Er ist der am häufigsten übersetzte Autor der Welt und
erzielte damit sogar einen Eintrag im "Guinness Buch der Rekorde". Im
Jahr 2007, kurz vor seinem neunzigsten Geburtstag, verstarb Sidney
Sheldon.
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