Samstag, 28. Februar 2015

Shades of Grey -Geheimes Verlangen

 
  • Originaltitel: Fifty Shades of Grey
  • Klappbroschur: 608 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (9. Juli 2012)
  •  ISBN: 978-3-442-47895-8
  • Sprache: Deutsch
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Klappentext:
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und attraktiven Unternehmer Christian Grey kennen – die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt, aber sie kommt von ihm nicht los. Denn Christian hat etwas in ihr berührt. Und als er einige Zeit später wieder vor ihr steht, kann sie nicht anders, als ihren Gefühlen nachzugeben. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Denn Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …

Kritik: 
Bevor ich mir den Film ansehen wollte, beschloss ich das Buch vorab zu lesen. Lange Zeit bin ich an dem Buch vorbei gegangen, denn der Hype nervte mich dermaßen. Am Ende konnte ich mich noch überwinden, denn ich wollte wissen, ob das Buch dem Reklamerummel gerecht ist. 
 
Doch ich wurde positiv überrascht. Klar, es war kein Meisterwerk, doch es konnte mich unterhalten. Hinzu kommt, dass ich noch nie ein Buch mit 600 Seiten in nur 4 Tagen gelesen habe.
Dann stellte ich mich die Frage, was an dem Buch so großartig war. Es ist mir schon bewusst, dass kein Autor so offenkundig über SM geschrieben hat, aber so viele Sexszenen in einem Buch sind für mich nichts ungewöhnliches gewesen. Ich habe viele Bücher gelesen, in denen es mehr als nur einmal zu körperlichen Kontakt kam. Einerseits war es bei „Shades of Grey“ reine Mundpropaganda, andererseits lasen die Bücher Leute, die zuvor nicht Bücher aus dem Genre gelesen haben. Schließlich fällt mir zu dieser Richtung gleich „Höhenangst“ (oder auch „Killing me softly“) von Nicci French ein, wo der Protagonist Adam eine Leidenschaft für Fesselspiele und Schmerz an seiner Geliebten Alice hatte. Die Bücher ähneln sich doch in gewisser Maßen. 
 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/5/5e/50ShadesofGreyCoverArt.jpgNun komme ich zu meiner Meinung zu „Shades of Grey“ und beachte den Hype im Hinterkopf nicht. Das Buch fängt gleich damit an, dass ich Anastasia Steel und Christian Grey kennenlernte. Die Autorin ist gleich mit der Tür ins Haus gefallen, anstatt noch irgendwie drum herum zu reden. Das hat mir sehr gefallen.
Ihr Schreibstil war sehr flüssig. Da EL James viele Sprechmomente einbrachte, merkte man gar nicht, wie schnell man schon 100 Seiten durch hatte. Einen Nachteil hatte es aber mit sich gebracht, denn es gab wenige Momente, in denen ich als Leserin zum Nachdenken gebracht wurde. Außerdem befanden sich in dem Buch gar keine schönen Zitate, die meistens bei Büchern mit viel emotionalen Momenten zu finden sind. Da hätte ich mehr tiefsinnige und besinnliche Worte gewünscht.

Die 21jährige Anastasia Steel mochte ich schon von der ersten Seite an. Obwohl sie dem Klischee entsprach, den man aus vielen anderen Büchern kennt: schüchternes Mädchen trifft auf gutaussehenden Mann. Da sie noch nie zuvor verliebt war, wusste sie nicht wie sie ihre Gefühle für Christian einordnen soll. Die Art, wie sie sich von ihm angezogen fühlte, beschrieb sie als unerfahrene Mädchen. Als Christian ihr seine Leidenschaft beichtete, wusste sie lange nicht, was sie von ihm halten soll. Einerseits entwickelten sich Gefühle für ihn, andererseits konnte sie mit dem Gedanken nicht leben, dass er mit ihr nur aus einem bestimmtem Grund zusammen ist. Ich fand es gut, dass die Autorin es nicht dazu brachte, dass Anastasia gleich den Vertrag unterschrieb, sondern sich Zeit zum Nachdenken ließ. Anastasia brachte mich während des Lesens mit ihren Sprüchen oft zum Schmunzeln. 
 
Christian Grey lernte ich sowohl als reichen Unternehmer, als auch geheimnisvollen und dominanten Mann kennen. Er besaß viele Fassetten, die er zum richtigen Zeitpunkt aufbringen konnte. Obwohl er anfangs sehr arrogant, tonangebend, reizbar und befehlshaberisch rüber kam, entwickelte er sich zu jemand, der feinfühlig bis hin zu verletzbar war. Darum sagte er auch jedes Mal zu Anastasia: „Was machst du nur mit mir“. Man lernte ihn nach und nach besser kennen und vor allem, wie es dazu kam und warum ihm solche Spielchen Freude bereiten. Ich finde es sogar gut, dass man nicht alles über ihn erfährt und er auch nicht viel von sich preisgab. Aber ich merkte im Laufe der Handlung, wie er, ohne es zu wollen, Gefühle für Anastasia entwickelte. 
 
Fazit:
E.L. James hat ein unterhaltsames Buch geschrieben, das für mich nicht außergewöhnlich war. Dennoch konnte es mich mit zwei entgegengesetzten Charakteren und dem flüssigen Schreibstil konnte mich dieser Erotik-Roman in seinen Bann ziehen. Ich bin gespannt, wie es mit Anastasia und Christian weiter geht. 

Die Autorin:
E L JamesDie britische Autorin E L James ist Mutter von zwei Kindern und war - bis vor kurzem - Angestellte eines Fernsehsenders in London. Heute gilt sie laut "Time Magazine" als eine der einflussreichsten Menschen der Welt. Grund dafür ist der bahnbrechende Erfolg ihrer "Shades of Grey"-Trilogie. Begonnen hat das Phänomen "Shades of Grey" als Fanfiction im Internet, dann wurde der erste Teil der Trilogie in einem australischen Print-on-Demand-Verlag veröffentlicht. Vor allem in den USA sorgte "Shades of Grey" für eine riesige Aufmerksamkeit und wurde binnen kürzester Zeit zu einem der sensationellsten internationalen Bucherfolge der letzten Zeit. Die Übersetzungsrechte wurden in über 40 Länder verkauft, die Filmrechte an der Trilogie haben sich Universal Pictures und Focus Features gemeinsam gesichert. E L James lebt in London.



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