Montag, 23. Februar 2015

Und nur der Mond schaut zu

 
  • Originaltitel: Where´s Mommy now?
  • Verlag: Goldmann; Auflage: 1. (1995)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442426502
  • ISBN-13: 978-3442426508
  • Größe und/oder Gewicht: 18 x 11,6 x 2,6 cm 
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Klappentext:
 Kate, jung, reich und frischvermählt, bewältigt eine Menge: Sie führt geschickt ihr Souvenirgeschäft und den luxeriösen Haushalt mitsamt zwei kleinen »Nervensägen«- zur Zufriedenheit ihres anspruchsvollen Mannes Mark. Doch als ihr die Arbeit immer mehr Zeit abverlangt, entschließt sie sich zu etwas, was sie eigentlich niemals tun wollte: Sie läßt eine Fremde in ihrem Haus wohnen und für die Kinder sorgen. Verständnisvoll gibt Mark seine Zustimmung. Die junge Schweizerin Janine ist wie ein Geschenk des Himmels – hilfsbereit, bescheiden, aufopferungsvoll: Das perfekte Kindermädchen. Dann beginnt Kates heile Welt zu bröckeln. Auf mysteriöse Weise verstirbt ihre Schwester. Kates Gesundheitszustand wird von Tag zu Tag schlechter. Erst kann sie sich nicht mehr auf Kleinigkeiten konzentrieren und ist ständig müde. Dann verschwinden Dinge, wie Fotos, doch Kate hat nicht die Kraft, sich darüber zu wundern. Auch der Geruch eines fremden Parfüms an ihrem Nachthemd läßt ihre Gedanken nicht klar werden. Sie wird immer schwächer und fühlt sich langsam wie eine fremde im eigenen Haus, versteht aber nicht wieso. Und Schuld hat auf keinen Fall die fürsorgliche Janine, bringt sie doch Kate jeden Abend einen heißen Kakao ans Bett.
(Klappentext: krimi-couch.de/ Grafik: krimi-couch.de)

Kritik: 
Als ich auf dem Klappentext las, dass es für Fans von Joy Fielding ist, musste ich das Buch unbedingt lesen. Zum Glück bin ich auf diesen Psychothriller gestoßen, denn es ist einfach ein grandioses Meisterwerk.


Die Autorin ist mir nicht bekannt, aber dank ihres einflussreichen Schreibstil werde ich ihre Bücher verfolgen. Sie hat es geschafft, einem schönen farbenfrohen Haus mit einer glücklichen Familie eine dunkle Atmosphäre zu verleihen, die dem Leser gleich aufgefallen ist. Rochelle Majer Krich sprach ein Thema an, das ich zuvor in keinem Thriller gelesen habe. Ihre Idee, dass eine Familie ein Au-pair-Mädchen engagiert und diese nach und nach ihr wahres Gesicht zeigt, machte mich sehr neugierig. Darum hoffte ich innig sehr auf keine enttäuschende Handlung. Und das wurde ich weder auf der ersten noch auf der letzten Seite!
http://www.fictiondb.com/coversth/th_1558173668.jpgBei dem Buch hatte ich einfach nur das Gefühl, ich würde kein Buch lesen, sondern einen Film schauen. Ihr Schreibstil war so real, dass ich die Zeilen nicht mehr sah, sondern das Geschehen bildlich vor Augen hatte. Jedes Mal dachte ich mir als Leserin: Nun habt ihr den Mörder. Und schon ist ihnen der Mörder einen Schritt voraus. Oder es gab Szenen, in denen ich gerne Kate gerüttelt hätte, damit sie wirklich sieht, wer ihre Freunde und wer die Feinde im eigenen Haus sind. Das Ende war dann wie ein Schlag ins Gesicht.
Kate Bauers war eine herzensgute Person, die in anderen immer nur das Gute sah. In ihrem Leben erlitt sie viele Schicksalsschläge und jedes Mal stand sie -mit Hilfe von ihrer Therapeutin, Freunden und Familie- auf. Nach dem Tod ihrer Eltern und dem Unfall ihres ersten Ehemannes erbte sie Millionen. Trotzdem blieb sie stets bodenständig. Als es ihr besser ging, eröffnete sie mit ihrer Freundin Laney einen kleinen Laden. Mit ihrem Ehemann Mark, der Arzt ist, einigte sie sich darauf, dass sie ein Au-pair-Mädchen nach Amerika holen, damit diese auf die kleinen Kinder aufpasst. Nachdem sie ihr Au-pair-Mädchen, Janine, aus der Schweiz engagierte, beschenkte sie sie mit Kleidung und zeigte stets ihre Dankbarkeit. Doch ihre Gutmütigkeit wird dann ausgenutzt und soll mit ihrem Tod enden.


Laney ist die stärkste Freundin, die ich mir vorstellen kann. So viel wie sie sich anhören muss und dieses Risiko, das sie jedes Mal eingeht, ist einfach nur erstaunlich. Sie merkte schnell, dass etwas mit Janine nicht stimmt und als ein Privatdetektiv im Laden auftaucht, hat sich alles bestätigt. Für mich war sie eine tapfere Persönlichkeit, die nur die Wahrheit ans Licht bringen wollte.


Der Detective Ryker beweist, dass man einen Fall nicht ruhen lassen sollte, auch wenn es nach einem Unfall ausgesehen hat. Als der Fall für beendet abgestempelt wurde, blieb er stur. Mit Hilfe von Laney wollte er nicht nur den Mörder schnappen, sondern dem Blutbad durch Amerika ein Ende setzen.
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Fazit: 
Bei dem Psychothriller konnte sogar „Lauf Jane, Lauf!“ von Joy Fielding nicht mithalten. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch gefesselt.

Die Autorin:
 Rochelle Majer Krich wurde 1947 in Bayreuth als Tochter polnischer Juden und Holocaust-Überlebender geboren. Als sie vier Jahre alt war, wanderten die Eltern mit ihr und ihrem Bruder in die USA aus. Die Familie zog von New York nach New Jersey, Brooklyn und schließlich nach Los Angeles.

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