- Originaltitel: Girl with no past
- Broschiert: 368 Seiten
- Verlag: INK (16. Februar 2017)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3863961013
- ISBN-13: 978-3863961015
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Klappentext:
Ich wusste sofort, dass ich etwas in Händen hielt, was ich nicht sehen
wollte. Dennoch zog ich die Karte aus dem Umschlag und starrte auf die
Schrift.
Alles Gute zum Jahrestag!
Ich fürchtete, mich übergeben zu müssen, faltete dennoch die Karte auseinander. Auf der Innenseite stand mein Name.
Leah
Einzig mein Vorname. In kindlicher Schrift. Jeder Buchstabe hatte eine andere Größe. Ich warf die Karte zurück auf den Tisch, als könnte sie mir körperliche Schmerzen zufügen. Meine Wohnung schien noch kleiner zu werden, als versuchte sie, mich zu erdrücken …
Meine Vergangenheit holte mich ein.
Alles Gute zum Jahrestag!
Ich fürchtete, mich übergeben zu müssen, faltete dennoch die Karte auseinander. Auf der Innenseite stand mein Name.
Leah
Einzig mein Vorname. In kindlicher Schrift. Jeder Buchstabe hatte eine andere Größe. Ich warf die Karte zurück auf den Tisch, als könnte sie mir körperliche Schmerzen zufügen. Meine Wohnung schien noch kleiner zu werden, als versuchte sie, mich zu erdrücken …
Meine Vergangenheit holte mich ein.
[Klappentext/Grafik: luebbe.de/lyx]
Kritik:
Das Buch ist
für Fans von „Girl on the Train“ und „Gone Girl“, was für mich ein Grund war,
warum ich es lesen musste. Der Klappentext weckte gleich mein Interesse und
nachdem ich die Leseprobe durch hatte, wollte ich den Grund für Leahs
ängstlicher Art wissen.
Leah ist ein
Mensch, der in einem Kokon lebt, denn sie lässt niemanden an sich ran. Ebenso
meidet sie jeglichen Kontakt zur Außenwelt und verkriecht sich stattdessen in
ihrer kleinen Wohnung. Als Bibliothekarin findet sie Zuflucht in den Büchern,
von denen sie Zuhause massenweises besitzt. Während viele Menschen ein Buch
lesen, weil sie von all dem Stress im Alltag fliehen wollen, flieht Leah eher
vor ihrer Vergangenheit. Als Leser fragt man sich immer wieder, was hat sie
verbrochen, dass sie in einer Isolation lebt? Und dieses Geheimnis wird nach und
nach gelüftet.
Mit den
Sprüngen von Vergangenheit und Gegenwart erfährt man was passiert ist. Aber
mich persönlich packte es einfach nicht. Der Grund dafür war der Schreibstil
der Autorin, denn den fand ich gar nicht flüssig, was zur Folge hatte, dass die
Handlung in die Länge gezogen wurde. Es gab keine überraschenden Wendungen, die
mich vom Hocker gerissen haben. Eine Wendung war ok, aber nicht „WOW“. Leah
selbst fand ich langweilig, statt ängstlich. Obwohl man die Gedankengänge der Protagonisten
in der Ich-Perspektive nachvollziehen kann und besser mitfühlen kann.
Dennoch hat
mir die Grundidee sehr gefallen: Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die
ein dunkles Geheimnis verbirgt und sich damit isoliert. Doch dann kommt alles
raus und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Leah war eine sympathische Protagonistin,
die trotz ihrer Angst nicht naiv war.
Das Cover
passt genau zur Handlung, denn es wirkt sehr mysteriös und vielversprechend.
Fazit:
Die dunkle
Atmosphäre erinnert stark an „Girl on the Train“ und genau darum empfehle ich das
Werk besonders diesen Lesern. Mir persönlich fehlte mehr an Spannung, denn ab
der zweiten Hälfte konnte mich das Buch nicht mehr mitreißen.
Die Autorin:
Kathryn Croft glaubt seit ihrer Kindheit an die Macht von Geschichten
und hat einen Abschluss in Medienwissenschaften und Englischer
Literatur. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie im
Personalwesen und als Lehrerin. Sie ist immer auf der Suche nach neuen
Herausforderungen und hat sich mit dem Schreiben ihres ersten Romans
einen großen Traum erfüllt. Sie lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen
in Guildford, Surrey.
Vielen Dank an den Egmont INK-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
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