Dienstag, 24. März 2020

[Rezension] Meine wunderbare Frau


  • Originaltitel: My lovely Wife
  • Autorin: Samantha Downing
  • Broschiert: 464 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (23. September 2019)
  • ISBN-10: 3442205743
  • ISBN-13: 978-3442205745
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Klappentext
Unsere Geschichte ist wie die von vielen anderen. Ich bin einer wunderbaren Frau begegnet. Wir haben Kinder bekommen und sind in die Vorstadt gezogen. Wir haben uns von unseren größten Träumen und unseren dunkelsten Abgründen erzählt. Und dann ist uns langweilig geworden. Wir sehen aus wie ein ganz normales Paar. Wir sind die netten Nachbarn, zu denen die Kinder zum Spielen kommen und die man gerne zum Essen einlädt. Aber wir haben ein Geheimnis, um unsere Ehe lebendig zu halten. Eine ganz besondere Vorliebe. Eine, die uns die Macht gibt, über Leben und Tod zu entscheiden ...

Kritik

Der Klappentext klang nicht nur vielversprechend, sondern auch nach einem Buch voller dunkler Geheimnisse.

Eine Frau und ihr Mann führen in einem schönen Haus und zwei wunderbaren Kindern ein wohlhabendes Leben. Sie haben alles was man sich wünschen kann. Doch genau das reicht dem Paar nicht aus, und so entdecken sie eine Leidenschaft für sich, die nicht nur verboten ist, sondern über jede Norm hinausgeht. Aus dem Grund darf niemand davon erfahren, aber so eine Vorliebe können sie nicht so einfach unterm Teppich kehren…

Die Handlung wird in der Gegenwart aus der Perspektive des Ehemanns erzählt. Dies hat sowohl positive als auch negative Aspekte: Durch die Perspektive und die Zeitform kann man sich sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen und ist mitten im Geschehen. Jedoch fehlte mir dann die Sicht der Ehefrau, Millicent, denn diese handelte ohne das Wissen ihres Ehemanns. Ich tappte im Dunkeln, da ich die Absicht ihres Handelns nicht nachvollziehen konnte. Mir ist klar, dass die Autorin dem Leser häppchenweise Informationen zuwerfen wollte, dennoch hätte sie zum Ende hin aus der Perspektive von Millicent erzählen können.

Unser Haupterzähler, dessen Namen man nicht erfährt, schien auf mich nicht sehr ausdrucksstark. Dementsprechend ist es mir schwergefallen, mir ein Bild von ihm zu machen. Er ist ein liebevoller Vater, der sein Leben für das seiner Kinder opfern würde. Dennoch merkte ich, wie wenig Einfluss er auf seine Frau hatte und sie das Alphatier im Haus war. Während der Handlung erzählt er abwechselnd davon, wie er und Millicent sich kennengelernt haben. Dementsprechend konnte ich es mir zusammenreimen, wie beide zu dem geworden sind, was sie jetzt sind.

Millicent war mir von Anfang an sehr unsympathisch und eiskalt. Sie ist nicht die typische liebevolle Mutter, sondern ein Kontroll-Freak, die Regeln aufstellt und wenn jemand sie nicht einhält, muss er bestraft werden. Zum Ende hin wurde sie skrupellos und narzisstisch, denn sie nahm keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen. Sie ist eine kaltblütige Person, die jegliche Zärtlichkeit verabscheut. Im Gegensatz zu ihrem Mann, der sich danach sehnt.

Das Buch ist sehr flüssig und einfach geschrieben. Durch die kurzen Kapitel und die Cliffhanger konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Ich musste unbedingt wissen, was als nächstes passiert.

Trotz allem beinhaltete das Buch wenig Spannung und Nervenkitzel. Es driftete zeitweise in Richtung Familiendrama. Die geheime Vorliebe ließ die Autorin eher im Hintergrund und legte ihr Augenmerk auf die Probleme innerhalb der Familie.

Fazit
Ein vielversprechendes Buch, welches von der Hauptthematik abwich und in Richtung Familiendrama überging. Zudem wurden die Protagonisten nicht gut ausgearbeitet, so konnte man ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen. Mit wenig Twist konnte mich die Autorin überzeugen und zum Weiterlesen motivieren. 

Die Autorin
 Samantha Downing wurde in Kalifornien geboren und lebt heute in New Orleans. Schon von klein auf war sie eine begeisterte Leserin und hat mit ihrem hochgelobten Debütroman »Meine wunderbare Frau« ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, dem sie definitiv treu bleiben wird.



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