- Originaltitel: Take me in
- Taschenbuch: 432 Seiten
- Verlag: Penguin Verlag (9. Juni 2020)
- ISBN-10: 3328104828
- ISBN-13: 978-3328104827
- Link zum Penguin Verlag [*KLICK*] u. amazon [*klick*] u. Thalia [*klick*]
Klappentext
Ein Strandurlaub sollte ihre Ehe retten. Doch der kleine Josh kam den
Fluten zu nah. Nur für Sekunden hatten Tessa und Marcus ihren Sohn aus
den Augen gelassen - dafür werden sie teuer bezahlen ... Denn in diesem
einen Moment der Unaufmerksamkeit sprang ein Fremder ein und rettete ihn
vor dem Ertrinken. Und jetzt ist dieser Mann in ihrem Leben. Tessa und
Marcus wissen: Sie schulden ihm viel. Doch wieder zu Hause in London
entdeckt Tessa ihn auf den Straßen, die sie entlanggeht. Er taucht in
dem Büro auf, in dem Marcus arbeitet. Er klopft an ihre Haustür ... Und
langsam beschleicht die beiden das Gefühl, dass er mehr von ihnen will,
als sie zu geben bereit sind: ihre Freiheit, ihre dunkelsten
Geheimnisse. Und vielleicht sogar ihr Leben?
Kritik
Der Titel war der Grund, warum ich das Buch lesen musste,
ohne mir den Klappentext durchgelesen zu haben. Ich hoffte, dass meine
Erwartungen nicht enttäuscht werden, doch leider weiß ich nun im Anschluss gar
nicht, was ich über das Buch denken soll. Es gab so viele Höhen und Tiefen,
dass ich über die Punktezahl lange nachdenken musste.
Kurz zum Inhalt: Wir lernen die Familie Nichelson kennen,
die bei einem Urlaub am Strand ihren kleinen Sohn um ein Haar verloren hätten.
Doch sie haben Glück im Unglück, denn der kleine Josh wird von einem Fremden
gerettet. Nun steht das Paar in der Schuld des Fremden, jedoch haben sie sich
nicht dabei gedacht, dass er sie bis nach Hause verfolgen und terrorisieren könnte…
Man steigt sehr schnell in die Geschichte ein, denn der
Schreibstil ist flüssig und angenehm. Durch den Ich-Perspektivwechsel und der
Gegenwartserzählung aus der Sicht der Eltern, Marcus und Tessa, lernt man jeden
einzelnen und ihre Gedankengänge besser kennen.
Jedoch gab es Momente, die mich fesselten und welche, die
meiner Meinung nach nicht zur Handlung passten. Hierbei stellte sich mir die
Frage nach dem Zusammenhang zu der Geschichte. Zudem verlief das Buch hin und
wieder zog sich die Handlung, so dass ich schleppend vorankam.
Des Weiteren wurde ich mit unseren Hauptprotagonisten, Marcus und Tessa,
überhaupt nicht warm. Sie waren mir zu unsympathisch, blass und stereotypisch,
was dazu führte, dass ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte. Besonders
die Mutter, die ihren kranken Sohn bei jemandem ließ, um ihrem Mann fremd zu
gehen. Tessa zeigte kein einziges Mal Einsicht, im Gegenteil sie beschwerte
sich ununterbrochen. Ihr Mann, Marcus, war kein schuldbewusster Vater. Er
vernachlässigte nicht nur seine Familie, sondern zog geradezu Unglück an. Hier wünschte
ich mehr Ausarbeitung der Charaktere.
Ein interessanter Charakter war der Fremde, der stets
auftauchte und sich dabei mysteriös verhielt. Leider erfuhr ich bis zum Ende
nur eine Kleinigkeit über ihn. Das, was man über ihn erfährt, hat mir die
Sprache verschlagen. Vielleicht war dies die Absicht der Autorin.
Das Ende war der spannendste Teil an dem gesamten Buch, doch
dieses verlief so abrupt, dass es mich mit vielen Fragezeichen zurückließ.
Selbst jetzt denke ich über die Bedeutung vom Ende nach und finde keine Antwort.
So würde ich sagen, dass es ein offenes Ende ist.
Fazit
Dies ist eine vielversprechende Geschichte, die einen im ersten Moment packt und
wieder loslässt, so dass die Spannung nicht lange hält. Dennoch lässt es sich
durch einen ganz besonderen Charakter und den flüssigen Schreibstil in einem
Rutsch lesen.
Die Autorin
Sabine Durrant lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in London, wo
sie als Autorin und Journalistin arbeitet. Sie schreibt unter anderem
für den Guardian, den Daily Telegraph sowie die Sunday Times und hat
bereits mehrere Kinderbücher und Romane veröffentlicht, die in bis zu 15
Sprachen übersetzt wurden.
Vielen Dank an den Penguin -Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen