Dienstag, 10. Januar 2023

[Rezension] Wenn du mir gehörst




  • Originaltitel: When You Are Mine
  • Herausgeber ‏ : ‎ Goldmann Verlag 
  • Broschiert ‏ : ‎ 512 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎  3442493617 
  • ISBN-13 : 978-3442493616

Klappentext


Der jungen Londoner Polizistin Phil McCarthy steht eine große Karriere bevor. Bis sie zu einem Fall häuslicher Gewalt gerufen wird. Denn der Täter ist ein hochdekorierter Detective, der seine Geliebte Tempe schwer misshandelt hat. Als Phil diese zu schützen versucht, wird sie suspendiert. Zumindest Tempe zeigt sich dankbar: Die beiden Frauen werden enge Freundinnen, sind bald unzertrennlich. Doch allmählich wird Phil misstrauisch: Etwas an der Geschichte der  jungen Frau scheint nicht zu stimmen. Ist Tempe wirklich ein unschuldiges Opfer? Spätestens, als eine Leiche in Phils Umfeld auftaucht, weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann…


Kritik


Michael Rotbotham gehört zu den Autoren, die ich auf dem Schirm habe, aber denen ich nie eine Chance gab. Doch mit diesem Buch weckte er sofort mein Interesse. 

 

Eine junge Polizistin, die stets an Gerechtigkeit glaubt, bekommt genau das Gegenteil zu spüren. Man liest nicht jeden Tag Bücher, in denen die Hauptprotagonistin eine Polizistin ist. 

Philomena, genannt Phil, ist eine starke Persönlichkeit, die aufgrund des männerdominierenden Berufs kühl und unnahbar war. Den einen stört diese Eigenschaft, mir hat es gefallen, denn sie wirkte nicht naiv. Je mehr man sie kennenlernte, desto mehr bekam man die emotionale Seite von ihr mit. Als sie Tempe und ihren Fall immer weiter an sich ranlässt, spürt man, wie sie die Kontrolle über sich und ihr Umfeld verliert. Aus diesem Grund finde ich sie sehr interessant. Sie entwickelte sich im Verlauf der Handlung immer weiter und war nicht mehr der Mensch, den man kennenlernte.  

 

Tempe wirkt zu Beginn wie das typische Opfer häuslicher Gewalt, doch nach und nach entwickelt sie sich zu einer unkontrollierbaren Psychopathin, die ein Nein nicht akzeptiert. Gerade Phils vertrauenswürdige Art konnte sie gut für sich ausnutzen. Als Leserin wusste ich, wie sehr sie Phil manipulierte, doch der Autor schaffte es, dass Phil nicht die wahre Person hinter der Fassade zu Gesicht bekam. Doch zum Ende hin bröckelt ihre Maske…

 

Der Schreibstil des Autors war unbeschreiblich gut. Er schaffte es stets, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Wenn es Momente gab, in denen es ruhig wurde, dann schockierte er mit einem Vorfall, der mich nur zum Weiterlesen zwang. 

Er schreibt detailtreu, aber nicht zu langatmig. Man lernt sofort Phil und ihren Beruf kennen. Anschließend geht er ohne langes Umherschweifen auf die Grundhandlung an. 

Gleichzeitig gefielen mir seine Übergänge, die mit schleichender Spannung zu einem großartigen Ende führten. Ich hätte mir dahingehend kein besseres Ende vorstellen können, obwohl es mich schockierend zurückließ. 

Der Autor schaffte es all seinen Protagonisten eine unverwechselbare und interessante 

Persönlichkeit zu verleihen. 

 

 

Fazit

Großartiger Thriller, der mich durch seinen grandiosen Spannungsbogen und den Protagonisten in seinen Bann zog. 



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Dank an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars




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