Sonntag, 14. Januar 2018

[Rezension] Lass mich los




  • Originaltitel: My Husband´s Wife
  • Taschenbuch: 576 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (13. November 2017)
  • ISBN-10: 3453359380
  • ISBN-13: 978-3453359383
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 Klappentext:
 Als die junge Anwältin Lily Ed heiratet, hofft sie auf einen Neuanfang. Sie möchte die Geheimnisse der Vergangenheit hinter sich lassen. Doch als sie ihren ersten wichtigen Fall annimmt, fühlt sie sich merkwürdig von ihrem Klienten angezogen. Einem Mann, der des Mordes angeklagt ist. Einem Mann, für den sie bald alles riskiert. Doch ist er wirklich unschuldig?
[Klappentext/Grafik: randomhouse.de]
Kritik:

Das Jahr 2018 mit einem spannenden Thriller zu beginnen ist genau das Richtige. Vor allem, wenn es sich um eine junge Anwältin handelt, die einen sadistischen Mörder vertritt, der in ihr mehr als seine Anwältin sieht. 


Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einen aus der Sicht von Lily Mcdonald und zum anderen von Carla Cavoletti.


Lily ist noch jung, als sie den Fall von Joe Thomas erteilt bekommt, bei dem es darum geht, dass er seine Freundin in der Badewanne verbrüht haben soll. Joe plädiert auf unschuldig. Lily glaubt dem Mann vom ersten Moment an, denn mit seiner Art erinnert er sie stark an ihren verstorbenen Bruder. Aber diese Ähnlichkeit ist nicht das Einzige, was sie so sehr an ihm fasziniert, sondern die kurzen Momente, in denen er sie mit seinen schwarzen Augen ansieht. Als ob er in ihre Seele hineinsehen könnte und von ihrer dunklen Vergangenheit wüsste. Daher steigert sich Lily mit Hilfe ihres Kollegen so sehr in den Fall hinein, dass sie ihr Privatleben außer Acht lässt. Denn ihre Ehe mit dem Ed, dem das Malen sehr am Herzen liegt, leidet gewaltig an ihrem Ehrgeiz.

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Carla ist die kleine Nachbarin von Lily und Ed. Sie und ihre Mutter sind von Italien nach London ausgewandert. Aufgrund ihres Akzents und ihres Aussehen wird sie von ihren Klassenkameraden gemobbt. Zwar hält sich die kleine Familie mit dem kleinen Job der Mütter über Wasser, doch dank des Freundes der Mutter können sie sich den Unterhalt leisten. Larry beschenkt Carla und ihre Mutter, doch nach und nach erfährt man, dass auch er etwas zu verbergen hat. Carla ist kein gewöhnliches 11 jähriges Mädchen, denn sie ist schlauer als viele denken. Zu ihrem Glück darf sie jeden Sonntag zu Lily und Ed, damit die Mutter diesen Tag für sich und Larry hat. Ed sieht in Carla sein Modell und fängt an, sie zu malen.


Jahre später treffen  Carla und Lily aufeinander. Beide sind reifer geworden und eine von ihnen hegt einen mörderischen Plan. Dazu bleibt die Sache mit Joe Thomas nicht aus.


Bei dem Buch habe ich gemischte Meinung. Selbst einen Tag nachdem ich es gelesen habe, weiß ich nicht genau, wie ich es einschätzen soll. Die Geschichte hatte Höhen und Tiefen. Als ich den Klappentext las, hat es mich gleich in seinen Bann gerissen und ich musste es lesen. Die Autorin hatte sich eine interessante Geschichte ausgedacht: Zwei Protagonistinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Jede von ihnen behauptet, dass ihr Handeln richtig sei. Doch im Grunde sind sie gleich: Egoistisch.

Dazu lernen wir noch die Nebencharaktere und Lilys dunkles Geheimnis kennen, welches den Leser  mitnahm.


Kurze Kapitel fördern immer den Lesefluss, aus dem Grund lässt sich dieses Buch auch in einem Rutsch lesen. Dennoch hätte die Autorin das Buch um rund 200 Seiten verkürzen können, denn man las und las und es passierte zwischenzeitlich überhaupt nichts Interessantes.


Da es unter Psychothriller deklariert wurde, hatte ich mir erhofft, dass die Autorin mit der Psyche der Protagonisten spielen würde. Kurz bevor es dazu kam, wurde ein Cut gemacht, so als ob sie keinen Schritt weiter gehen wollte. Anstatt das Genre in den Vordergrund zu setzen, griff die Autorin immer mehr zu Thriller oder Drama.

Zudem habe ich mich gewundert, warum Carla nicht im Klappentext erwähnt wurde, denn laut dem Klappentext hätte sich die Handlung rund um Lily und Joe Thomas drehen müssen. Aus dem Grund wartete ich ständig darauf, wann Joe wieder erwähnt wird.


Fazit:

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© Justine Stoddart
Grundidee und die Auswahl der unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonisten waren grandios. Nur zog sich die Handlung zu sehr in die Länge und das Genre wurde nicht eingehalten. Gerade bei der Idee hätte so viel bei rausspringen können. Zusammengefasst war es eine interessante Geschichte.  

Die Autorin:
Nach ihrem Englischstudium arbeitete Jane Corry für Medien wie The Times, The Daily Telegraph, The Daily Mail und Woman. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrem Mann an der Küste im englischen Devon. Perlentöchter beruht zum Teil auf den wahren Geschichten ihrer Ahninnen, die in Borneo eine Kautschuk-Plantage besaßen. Von ihrer Großtante erbte sie eine Perlenkette, die sie niemals ablegt.


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Vielen Dank an den Diana-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars



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