- Taschenbuch: 256 Seiten
- Verlag: btb Verlag (11. April 2016)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3442713668
- ISBN-13: 978-3442713660
- Link zum btb Verlag (*KLICK*) & amazon (*klick*)
Klappentext:
Die Schwester seiner ersten großen Liebe bringt sich um. Totengräber Max
Broll muss sie begraben, doch damit nicht genug: Margas Leiche wird aus
dem noch frischen Grab entführt. Warum? Und vor allem: von wem? Gegen
den Willen der Polizei nimmt Broll, zusammen mit seinem besten Freund
Johann Baroni, einem pensionierten Fußballstar, die Sache selbst in die
Hand. Für die beiden beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
[Klappentext/Grafik: randomhouse.de]
Kritik:
Von Bernhard
Eichner habe ich bisher kein Werk gelesen, so dass ich „Die Schöne und der Tod“
mit keinem anderen Buch vergleichen konnte.
Der
Klappentext sprach mich gleich an und so verliefen auch die ersten 50 Seiten.
Doch dann ließ die Spannung etwas nach und ich freute mich, als die Handlung
wieder bergauf ging.
Der
Hauptprotagonist Max Broll, Totengräber, machte anfangs einen eigenartigen
Eindruck auf mich, denn er betrank und bemitleidete sich ständig. Da mir nicht
viel über ihn verraten wurde, wurde ich nicht schlau aus diesem Mann. Doch dann
fand ich ihn sehr sympathisch, denn als eine Leiche gestohlen wurde und eine
Frau ermordet wurde, spielte er Detektiv und interessierte sich mehr und mehr
für diese beiden eigenartigen „Zufälle“. Ich würde dieses Buch ebenfalls in die
Kategorie Krimi schieben, da weder mit der Psyche des Lesers gespielte wurde noch
Polizeiarbeit ins Spiel kam. Vielmehr möchte man wissen, wer zu solchen Taten
fähig ist und warum eine Leiche gestohlen wird.
Der Schreibstil
war sehr kurz und knapp. Aichner redete nicht Drumherum, sondern kam gleich zum
Punkt. Aber mich störten die Dialoge. Ich hatte damit bis zum Ende große
Schwierigkeiten, denn der Autor verzichtete auf Anführungszeichnen und
verwendete stattdessen Bindestriche. Das brachte mich durcheinander. Ich fragte
mich immer wieder, was der Autor damit bezwecken wollte und ob es vielleicht zu
etwas hinführen soll. Aber es stellte sich dann heraus, dass es wohl sein
Schreibstil war, womit man klarkommen musste.
Obwohl es
sich hier um einen Krimi handelt, konnte man sich in vielen Momenten das Lachen
nicht verkneifen.
Fazit:
Ein Krimi, der
mehr spannende Momente und reguläre Dialoge vertragen könnte. Im Großen und
Ganzen war es sehr interessant und vor allem amüsant.
Der Autor:
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in
Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und
Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen
und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006)
und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die
Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele
(2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die
Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem
Bestattungsinstitut als Aushilfe.
Vielen Dank an den btb-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen