- Originaltitel: The Cellar
- Taschenbuch: 224 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag (18. April 2016)
- ISBN-10: 3442484324
- ISBN-13: 978-3442484324
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Klappentext:
Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner
weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine
Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung
um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in
einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages
der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach
Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas
Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance
nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und
ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals
vermuten würde ...
[Text & Grafik: randomhouse.de]
Kritik:
Nach dem
Lesen musste ich so aufatmen, denn dieses Buch steckte voller schockierender Ereignisse.
Aber fangen
wir erst einmal mit dem wesentlichen Punkten an. Die 14-jährige Muna wird als
kleines Kind von der Familie Songolie aus einem Waisenhaus entführt und als
ihre Sklavin misshandelt und missbraucht. Nachdem der jüngste Abiola
verschwunden ist, geriet das Leben der Songolies aus dem Ruder. Diesen
Schicksalsschlag nutzt die kleine Muna aus, um ihre Rachepläne in die Tat umzusetzen.
Muna wächst in dem Glauben auf, sie sei auf der einen Gehirnhälfte behindert
und könne daher nicht reden.
Bei der
Vernehmung wird ihr von Yetunde (die Frau im Haus) jedes Gespräch mit der
Polizei verweigert, sonst würde sie mit körperlichen Bestrafungen rechnen
müssen.
Alle halten
Muna für dumm und ungebildet, doch sie wissen nicht, wozu Muna in der Lage ist.
Dieses Buch
ist das erste welches ich von Minette Walters gelesen habe, doch es wird nicht
das letzte bleiben. Denn die Autorin hat die Geschehnisse ohne Umschweife
beschrieben und sich stets kurz gehalten. Nichts wurde zu detailreich
beschrieben, was mir auch sehr gefallen hat.
Das Buch
fängt sehr mysteriös an und das Ende vom ersten Kapitel löste eine Gänsehaut in
mir aus. Es fällt mir schwer, dieses Buch zu rezensieren, da ich aufpassen
muss, dass ich nicht zu viel verrate. Genauso werde ich nicht auf jeden
Charakter eingehen, denn die Eigenschaften der Protagonisten führten zu ihrer
Rache.
Die Handlung
erinnert mich stark eine Autobiographie einer Sklavin im Haus einer reichen
Familie. Wenn mir jemand sagen würde, dass es nach einer wahren Begebenheit
basiert, würde ich es glauben. Aus dem Grund hätte ich mir die Ich-Perspektive
gewünscht, um mich besser in Munas Lage zu versetzten. Anfangs haben mich die
Gespräche unter den Songolies irritiert, denn es wurde die Anführungszeichen
verzichtet. Doch mit der Zeit störte es mich nicht mehr.
Der
Schreibstil war sehr düster und die Atmosphäre erdrückend. Jedes Kapitel endete
mit einem Cliffhanger, so dass man einfach nur weiterlesen musste. Die 218
Seiten schaffte man in einem Rutsch, da sich dieses Buch leicht lesen lässt.
Das Ende vom Buch löste wieder eine Gänsehaut in mir aus und ich wünschte mir,
dass die Geschichte nicht so schnell vorbei war.
Fazit:
Minette
Walters hat ein heikles Thema angesprochen und grandiose Arbeit geleistet. Für
Leute, die sich für das Thema Sklaverei interessieren, ist dieses Buch ein
Muss. Die Geschichte geht einem unter die Haut, daher sollte man sich auf viele
grausame Momente gefasst machen.
Die Autorin:
Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie
Schriftstellerin wurde. Seit ihrem Debüt "Im Eishaus", das 1994 auf
Deutsch veröffentlicht wurde, zählt sie zu den Lieblingsautoren von
Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher
erschienenen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in
zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und
ihren beiden Söhnen in Dorset, England.
Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars
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