Montag, 2. Mai 2016

[Rezension] Der Keller




  • Originaltitel: The Cellar
  • Taschenbuch: 224 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (18. April 2016)
  • ISBN-10: 3442484324
  • ISBN-13: 978-3442484324
  • Link zum Goldmann Verlag (*KLICK*) & amazon (*klick*)

 Klappentext:
 Munas Leben ist die Hölle. Und niemand kommt ihr zu Hilfe, denn keiner weiß, dass die Familie Songolis ihr Hausmädchen behandelt wie eine Sklavin. Dabei muss sie sich nicht nur Tag für Tag bis zur Erschöpfung um das Wohl der Songolis kümmern, sondern wird auch noch jede Nacht in einen dunklen, fensterlosen Keller gesperrt. Doch dann kehrt eines Tages der jüngste Sohn der Familie aus unerklärlichen Gründen nicht mehr nach Hause zurück. Damit die ermittelnden Polizeibeamten nichts von Munas Schicksal erfahren, darf sie ihren Keller verlassen. Und diese Chance nutzt sie auch. Denn Muna ist sehr viel klüger, als alle ahnen – und ihre Pläne sind sehr viel schockierender, als irgendjemand jemals vermuten würde ...
[Text & Grafik: randomhouse.de] 
Kritik:
Nach dem Lesen musste ich so aufatmen, denn dieses Buch steckte voller schockierender Ereignisse.
Aber fangen wir erst einmal mit dem wesentlichen Punkten an. Die 14-jährige Muna wird als kleines Kind von der Familie Songolie aus einem Waisenhaus entführt und als ihre Sklavin misshandelt und missbraucht. Nachdem der jüngste Abiola verschwunden ist, geriet das Leben der Songolies aus dem Ruder. Diesen Schicksalsschlag nutzt die kleine Muna aus, um ihre Rachepläne in die Tat umzusetzen. Muna wächst in dem Glauben auf, sie sei auf der einen Gehirnhälfte behindert und könne daher nicht reden.
Bei der Vernehmung wird ihr von Yetunde (die Frau im Haus) jedes Gespräch mit der Polizei verweigert, sonst würde sie mit körperlichen Bestrafungen rechnen müssen.
Alle halten Muna für dumm und ungebildet, doch sie wissen nicht, wozu Muna in der Lage ist.
http://d.gr-assets.com/books/1424693821l/23346615.jpg 
Dieses Buch ist das erste welches ich von Minette Walters gelesen habe, doch es wird nicht das letzte bleiben. Denn die Autorin hat die Geschehnisse ohne Umschweife beschrieben und sich stets kurz gehalten. Nichts wurde zu detailreich beschrieben, was mir auch sehr gefallen hat.

Das Buch fängt sehr mysteriös an und das Ende vom ersten Kapitel löste eine Gänsehaut in mir aus. Es fällt mir schwer, dieses Buch zu rezensieren, da ich aufpassen muss, dass ich nicht zu viel verrate. Genauso werde ich nicht auf jeden Charakter eingehen, denn die Eigenschaften der Protagonisten führten zu ihrer Rache.
Die Handlung erinnert mich stark eine Autobiographie einer Sklavin im Haus einer reichen Familie. Wenn mir jemand sagen würde, dass es nach einer wahren Begebenheit basiert, würde ich es glauben. Aus dem Grund hätte ich mir die Ich-Perspektive gewünscht, um mich besser in Munas Lage zu versetzten. Anfangs haben mich die Gespräche unter den Songolies irritiert, denn es wurde die Anführungszeichen verzichtet. Doch mit der Zeit störte es mich nicht mehr.

Der Schreibstil war sehr düster und die Atmosphäre erdrückend. Jedes Kapitel endete mit einem Cliffhanger, so dass man einfach nur weiterlesen musste. Die 218 Seiten schaffte man in einem Rutsch, da sich dieses Buch leicht lesen lässt. Das Ende vom Buch löste wieder eine Gänsehaut in mir aus und ich wünschte mir, dass die Geschichte nicht so schnell vorbei war.

Fazit:
Minette Walters hat ein heikles Thema angesprochen und grandiose Arbeit geleistet. Für Leute, die sich für das Thema Sklaverei interessieren, ist dieses Buch ein Muss. Die Geschichte geht einem unter die Haut, daher sollte man sich auf viele grausame Momente gefasst machen.
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Die Autorin:
 Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seit ihrem Debüt "Im Eishaus", das 1994 auf Deutsch veröffentlicht wurde, zählt sie zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher erschienenen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Dorset, England. 





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Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars




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